Brot & Schmalz, Gott erhalt's
Beim alten Backofen in der Pettnauer Schmalzgasse wurde Brot gebacken, heuer zum 15. Male.
PETTNAU. In der Pettnauer "Schmalzgasse" duftete es am Fronleichnamstag herrlich nach frisch gebackenem Brot. Es herrscht den ganzen Tag Hochbetrieb rund um den originalen, uralten und restaurierten Backofen, der schon seit 15 Jahren Pettnauer/innen und Gäste aus Nah und Fern zum traditionellen Backofenfest anlockt. Im Haus der Familie Riml wird rechtzeitig zum Fest nach uraltem und unverändertem Rezept den Brotteig vorbereitet, wird geformt. Der Rest der Arbeit wird den Männern am Ofen überlassen, nur unweit vom Haus entfernt.
Josef Riml und sein Heizer Heinrich Artho hatten dann alle Hände voll zu tun, den Ofen mit brennenden Holzscheitern auf Temperatur zu halten. Die Kohle wird entfernt, macht Platz für das Brot, das dann mindestens eine halbe Stunde zum fein duftenden Produkt heranreift. Etwa zwei bis drei Dutzend Brotleiber gehen pro Backdurchgang in den Ofen, dreimal am Tag wiederholt sich die Prozedur. "Früher haben wir mit etwa 80 Stück angefangen, jetzt machen wir etwa 180 Stück, und haben immer noch zu wenige", erklärt Josef Riml, Hobby-Brotmacher, Feuerwehrkommandant und Festorganisator. Viele reservieren schon am Vortag ihr Stück, Geduld ist nötig, um zu seinem Brot zu kommen. Musikkapelle, Bier, Schnitzel oder Würstel verkürzen die Wartezeit am stark besuchten Festplatz hinter dem Mellaunerhof.
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