Weitere Schafe im Oberland gerissen
Italienischer Wolf riss Schafe in Oberhofen und Rietz

In diesem Jahr 2021 wurden in Tirol bereits acht verschiedene Wolfsindividuen genetisch nachgewiesen. | Foto: Pixabay/christels (Symbolbild)
  • In diesem Jahr 2021 wurden in Tirol bereits acht verschiedene Wolfsindividuen genetisch nachgewiesen.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

REGION. Am vergangenen Wochenende ist es im Verwalltal im Gemeindegebiet von St. Anton (Bezirk Landeck) zu weiteren Schafsrissen gekommen. 19 tote Schafe wurden gemeldet, weitere Schafe werden noch vermisst. Im Zuge der amtstierärztlichen Begutachtung liegt der Verdacht auf einen großen Beutegreifer, vermutlich einen Bären, als Verursacher nahe. Die Schafbauern mehrerer Almen im Verwalltal haben die Schafe nun von den betroffenen Almen getrieben.

Acht verschiedene Wolfsindividuen nachgewiesen

Die genetischen Untersuchungen der Proben, die von am 25., 28. und 29. Juni 2021 in den Gemeindegebieten von Silz und Rietz (Bezirk Imst) gerissenen Schafen zur Bestimmung des Individuums genommen wurden, haben einen bisher noch nicht in Österreich nachgewiesenen männlichen Wolf aus der italienischen Population als Verursacher ergeben.
Auch bei weiteren Nutztierrissen vom 28. und 29. Juni 2021 im Gemeindegebiet Oberhofen (Bezirk Innsbruck-Land), bei denen ein Wolf aus der italienischen Population als Verursacher festgestellt wurde, liegt das Ergebnis der Bestimmung des Individuums (Genotypisierung) vor. Diese Risse sind einem weiteren bisher noch nicht in Österreich nachgewiesenen männlichen Wolf aus der italienischen Population zuzuordnen. Damit wurden in diesem Jahr 2021 in Tirol bereits acht verschiedene Wolfsindividuen genetisch nachgewiesen.

Weitere Informationen rund um große Beutegreifer finden sich unter www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs
Zudem werden in der App des Landes Tirol in der Anwendung „Bär-Wolf-Luchs“ unter anderem die derzeit bekannten Nachweise großer Beutegreifer in Tirol bzw. Rissbegutachtungen von Nutztieren dargestellt.

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