Weltfrauentag in Telfs
Noaflhaus zeigt "Fraueng´schichten"
Zum Weltfrauentag am 8. März zeigt das Appetizer-Museum im Telfer Noaflhaus »Fraueng’schichten«. Präsentiert werden mehrere historische Frauenpersönlichkeiten aus Telfs.
TELFS. Anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentages am 8. März wird die Gesellschaft daran erinnert, dass es beim Thema Gleichberechtigung einige Fortschritte gab, aber noch viel zu tun ist. Dazu gehört zentral, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen. Das ist auch ein Anliegen der derzeitigen Ausstellung im Telfer Noaflhaus.
Schau aus über 150 Jahren
Präsentiert werden neben einem allgemeinen Teil einige bemerkenswerte Telferinnen aus den vergangenen 150 Jahren, die sich in einer Männerwelt behauptet haben und in Erinnerung blieben. So etwa die Postwirtinnen Maria Härting und Maria Wörle – Mutter und Tochter –, die das Hotel Post jahrzehntelang als Wirtinnen und Postmeisterinnen führten.
Viele starke Frauen
Weitere »starke Frauen« in der Schau sind Lina Pöschl und Emma Simcik, die unerschrocken politisch tätig waren und gegen die Nazis Widerstand leisteten, aber auch die langjährige Telfer Hebamme Anna Schmid und die Gemischtwarenhändlerin Fany Handle – genannt »Tante Fany«. Mit Kurzbiografien vertreten sind auch Maria Einberger, die langjährige Vertraute des Dramatikers Karl Schönherr und spätere Ehefrau von Bildhauer Andreas Einberger, die Dichterinnen Maria Waldhart und Anna Otto-Härting und Julia Grünauer, in Telfs besser bekannt als »Rilla«.
Wie Frauen Telfs geprägt haben
Archivarin und Chronistin Lena Burgstaller, die die Ausstellung zusammengestellt hat, informiert dazu:
„Die Kurzbiografien erzählen von ausgewählten Telfer Frauen, die nicht unbedingt immer in der ersten Reihe standen, aber trotzdem den Ort und seine BewohnerInnen mitgeprägt haben. Sei es durch ihre Vorreiterinnenrolle, durch ihre Persönlichkeit oder einfach, weil sie jeder und jede kannte. Auch wenn sie nichts Großes im Sinne der allgemeinen Geschichte geleistet haben mögen, sind es oft genau solche Frauen, die unsere Gesellschaft voranbringen und am Laufen halten.“
Die Ausstellung im Eingangsbereich des Noaflhauses (Untermarktstraße 20) kann zu den Bürozeiten und den Öffnungszeiten vom Museum besucht werden.
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