Plattform pro Inn-Kraftwerk in Telfs!

Herbert Klieber sieht nur Positives im Kraftwerksbau.
  • Herbert Klieber sieht nur Positives im Kraftwerksbau.
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS (lage). Die Umweltschützer machten bisher gegen das Innkraftwerk in Telfs mobil, nun entsteht in Telfs eine Plattform, die sich FÜR das Projekt ausspricht und der IKB das Signal senden will: „Telfs will das Inn-Kraftwerk!“

„Es muss jetzt rasch etwas weiter gehen“, drückt der Telfer ÖVP-Gemeindevorstand Herbert Klieber in Sachen Innkraftwerk auf‘s Gaspedal. Klieber sieht in der Errichtung der Staumauer und der Stromgewinnung nur Vorteile. Und der Natur schadet dieses Großprojekt überhaupt nicht, meint er.

Derzeit gibt es in Richtung IKB keine eindeutigen Signale, ob die Standortgemeinde Telfs das geplante Kraftwerk will oder nicht, die Naturschützer gaben bisher den Ton an: „Wir müssen jetzt endlich der IKB und dem Land klar machen, dass wir das Kraftwerk wollen, es bringt uns viel“, so Klieber, der wurde auch von LH-Stv. Anton Steixner ermutigt: „Macht das!“ Klieber sieht nicht allein die saubere Energiegewinnung, ein Nebenprodukt ist die Abwärme der Turbinen zum Heizen (z. B. für‘s Telfer Bad), vor allem würde ein attraktives Naherholungsgebiet für die Telfer neu erschlossen werden. Die Staumauer bildet eine ideale Verbindung zwischen Nord- und Südufer des Inns: „Da käme endlich Bewegung in diese Gegend, die Leute werden sich hier tummeln.“ Der Hochwasserschutz ist für Klieber ein weiteres Argument für den KW-Bau, durch die Staumauer lässt sich das sehr gut regulieren, die Brücken werden von Treibgut geschützt. Die Natur profitiert sogar vom Rückstau, die Bäume stehen an den Ufern meist im Trockenen“, so Klieber. Auch die IKB wirbt immer wieder: Durch den erhöhten Wasserstand würde der geschützte Auwald wegen der besseren Wasserversorgung der Wurzeln profitieren.

„Die IKB ist davon überzeugt, dass die von uns präsentierte Grundvariante des Innkraftwerks Telfs genehmigungsfähig ist. Wir vertreten die Ansicht, dass kein Eingriff in das Sonderschutzgebiet vorliegt“, sagte IKB-Vorstandsdir. DI Harald Schneider im Frühjahr: „Der durch den Kraftwerksbau erhöhte Wasserstand liegt innerhalb der natürlichen Schwankungsbreite des Inns und wurde so gewählt, dass das Schutzziel des Sonderschutzgebietes Mieminger und Rietzer Innauen gewahrt bleibt. Daher ist es auch rechtlich möglich das Vorhaben zu genehmigen.“

Jetzt, so Klieber, wird es an der Zeit, dass sich wieder was tut: „In zwei Jahre sind wieder Landtagswahlen, das würde das Projekt wieder blockieren“, meint Klieber. Seine Plattform will so bald wie möglich tätig werden, schon in den nächsten beiden Wochen. Der Plan ist auch eine Informationsveranstaltung zusammen mit den IKB im Telfer Rathaussaal.

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