Knapper Beschluss im Gemeinderat
Volksschulteilung in Zirl geplant

Die Volksschule Zirl soll ab kommenden Jahr geteilt werden. | Foto: Für Zirl
  • Die Volksschule Zirl soll ab kommenden Jahr geteilt werden.
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ZIRL. Wofür die Bürgermeisterpartei "Für Zirl" mit Thomas Öfner in der Vorperiode nie eine Mehrheit finden konnte, könnte jetzt Realität werden. Die Volksschule in Zirl soll sukzessive geteilt werden. Am Anger soll eine neue VS mit angeschlossener Sonderschule entstehen, in die Jahr für Jahr Klassen der jetzigen VS übersiedeln sollen.

Platzsituation war angespannt

Weil man vor der Wahl mit den Zirler Grünen gekoppelt hat und die Machtverhältnisse sich mit dem Wahlergebnis drastisch geändert haben, ist es für die Opposition schwierig geworden, Vorschläge die aus den Reihen von Für Zirl kommen, aufzuhalten. So auch in diesem Fall. Mit 11:8 (Zukunft Zirl, Zirl Aktiv und MFG dagegen) wurde die Grundlage für die Teilung gelegt. Weil die Platzsituation an der Volksschule Zirl 2018, 2019 und 2020 angespannt war und sich die Direktion laut Bürgermeister Thomas Öfner in dieser Zeit immer mehr Platz gewünscht hat, macht dieser Schritt laut Öfner Sinn:

"Ich werde seit Jahren damit konfrontiert dass es mehr Platz braucht. Jetzt tun wir was dafür. Ich finde es bemerkenswert, dass es jetzt nicht mehr zu 100% gewollt ist. Jede Klasse die wegfällt sollte willkommen sein, meiner Meinung nach."

Bildungsdirektion entscheidet

Iris Zangerl Walser von Zukunft Zirl argumentiert damit, dass man mit der demographischen Entwicklung, dem fehlenden Zuzug in Zirl und den wegfallenden Klassen sehr bald nur noch auf neun Klassen in der Volksschule kommt und kritisiert die Schulteilung. Bildungsreferentin Iris Pichler kontert:

"In den vergangen Jahren ist die Kinderzahl auf über 80 gestiegen. Mit 8.000 Einwohnern wäre es wünschenswert noch einen zweiten Volksschul-Standort haben zu können. Auch wenn wir genug Platz haben, so haben wir dann auch Ausweichmöglichkeiten und können Gruppen teilen."

Der Beschluss des Gemeinderates liegt nun bei der Bildungsdirektion Tirol vor, welche den Antrag nun prüfen wird. Eine Genehmigung steht noch aus. Die Schulleitung wurde in den Schulteilungsprozess bisher nicht eingebunden.

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