Benko wollte 30 Mio. Quadratmeter im Karwendel kaufen
Wünsche von Jagdpächter Benko bleiben unerfüllt

- René Benko und seine Gäste nutzen eine Jagdhütte im Gleirschtal und sogar eine Sauna. Das gesamte Gebiet zu kaufen, wäre sein Wunsch. Doch da haben die Behörden was dagegen.
- Foto: Cartoon Roman Ritscher
- hochgeladen von Georg Larcher
SCHARNITZ (lage). Journalist Markus Wilhelm ließ vorige Woche auf seiner Internetseite dietiwag.org mit einer brisanten Meldung aufhorchen: Demnach sollen die Bundesforste in Tirol ein 30 Mio. m² großes Jagd-Gebiet im Naturpark Karwendel an den Großinvestor René Benko verkaufen.
SPÖ-Justizsprecherin Selma Yildirim reichte eine parlamentarische Anfrage ein, auch weil Wilhelm das Naheverhältnis zu Türkis-Chef Kurz beschreibt, und auf diesem Wege auch vieles für Benko möglich werden könnte. Hier zum Bericht: "Ausverkauf" Tirol
ÖBf denken nicht an Verkauf dieser Fläche
Auf Bezirksblätter-Anfrage gibt es Entwarnung von der Bürgermeisterin von Scharnitz, auf diesem Gebiet liegen die betreffenden Flächen (Gleirschtal). Benko ist zwar Pächter der Eigenjagd der Bundesforste, diese denken aber nicht an einen Verkauf dieses Natura 2000-Gebietes, so Bgm.in Isabella Blaha nach ihrer Anfrage dort:
"Die Antwort war klar, die Bundesforste haben nicht im Sinn, diese Flächen an Benko zu verkaufen."
Blaha betont, dass die Gemeinde davon erfahren würde: "Auch andere öffentliche Stellen würden informiert werden, das wäre eine weitreichende Sache."
Auch die Österr. Bundesforste AG bestätigen auf BB-Anfrage, dass Benko die 30 Mio. m² zwar kaufen wollte, die ÖBf haben aber nicht die Absicht, das Gebiet zu verkaufen. Derzeit besteht ein aufrechtes Jagdpachtverhältnis zwischen ÖBf und René Benko.
Gutes Einvernehmen mit Scharnitzer Jäger
Ein gutes Einvernehmen gibt es laut Blaha auch mit den Jägern im Ort, die Benko angestellt hat. Benko und seine prominenten Gäste kommen hier zum Abschuss und nutzen die Jagdhütte im Gleirschtal. Diese wurde zwar von Benko mit einer Sauna abseits der Hütte ausgestattet, hier ist aber alles in Ordnung, bestätigt Blaha: "Laut TGO gibt es keine Bedenken."
Keine Hubschrauberflüge
Weitere Bauvorhaben in diesem Gebiet will Blaha aber nicht einfach dulden: "Da bräuchte Benko auch unsere Einwilligung." Abgeblitzt ist Benko auch mit dem Ansuchen, seine Gäste mit Hubschrauber zur Jagdhütte fliegen zu lassen, laut Behörden ist es zumutbar, auf dem gut ausgebauten Weg mit PKW zur Jagdhütte zu fahren.
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