Ein Schritt für Lärmschutz in Pettnau!

Pettnau | Foto: Gemeinde

PETTNAU (lage). Es geht was weiter in Sachen Lärmschutz für Pettnau: Auf Initiative von Nationalrat Hermann Gahr kam es am Dienstag voriger Woche im Gemeindeamt Pettnau zu einer Aussprache zwischen der ASFINAG sowie den Gemeindevertretern unter Führung von Bürgermeister Johann Kleinhans.
Die Gemeinde Pettnau fordert schon lange eine Lärmschutzwand entlang der Autobahn, die wurde sogar vor Jahren zugesagt (BB hat berichtet). Im Frühjahr hat ÖVP-Nationalrat Hermann Gahr das Anliegen der Gemeinde im Parlament in Wien zur Kenntnis gebracht und eine Petition eingebracht. Gahr hat daraufhin auch ASFINAG-Chef Klaus Schierhackl und seinen Tiroler Kollegen Klaus Fink auf den Lokalaugenschein nach Pettnau eingeladen – um sich vor Ort von der Lärmbelastung zu überzeugen. Der Lärmkataster für Pettnau hat noch keine Notwendigkeit für Lärmschutzbauten ergeben.

ASFINAG will Klarheit schaffen
Schierhackl verwies auf die Dienstanweisung der ASFINAG und bat die Gemeindevertreter um Akzeptanz der zwar sehr strengen, jedoch absolut transparenten Messmethoden: „Wir bauen keine Lärmschutzwand zu viel, aber auch keine zu wenig.“ Eine generelle Lärmuntersuchung soll nun ein für alle mal Klarheit in die Sache bringen und die tatsächliche Belästigung für die Bevölkerung messen. Dieses Angebot hat die ASFINAG den Gemeinderäten vorerst unterbreitet. Dabei wird über einen gewissen Zeitraum beginnend mit Herbst bis in den Winter hinein an verschiedenen Punkten der von der Autobahn ausgehende Lärm gemessen.
Die Pettnauer und NR Gahr freuen sich über die Zusage: „Das ist ein gangbarer Weg“, gibt sich der Pettnauer Bürgermeister Johann Kleinhans vorerst zufrieden: „Im Frühjahr 2011 sollen die Ergebnisse vorliegen und dann wird man wissen, ob die Grenzwerte überschritten sind und wie mögliche Lärmschutzmaßnahmen aussehen können.“ Anschließend an die Aussprache im Gemeindeamt lud Gemeinderätin Barbara Baldauf die Delegation noch auf den Balkon ihrer Wohnung im Ortsteil Leiblfing, wo die Lärmbelästigung durch die Autobahn am deutlichsten zu vernehmen ist. Hermann Gahr zeigte sich über das Ergebnis des Treffens zufrieden: „Es geht um die Lebensqualität in Pettnau, die durch den Verkehr auf der Autobahn immer schlechter wird.“

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