Neujahrsempfang der MG Telfs
Eindrucksvoller Rück- und Ausblick 2024

Bürgermeister Christian Härting während seiner Neujahrsansprache im großen RathausSaal. | Foto: MG Telfs/Dietrich, Hackl
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  • Bürgermeister Christian Härting während seiner Neujahrsansprache im großen RathausSaal.
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Was steht 2024 an? Wie ist es 2023 gelaufen? Der Telfer Bgm. Christian Härting lieferte beim traditionellen Neujahrsempfang am 5. Jänner 2024 einen Rück- und Ausblick auf die aktuellen Themenbereiche der Gemeindepolitik.

TELFS. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie Vertreter/-innen von Vereinen bzw. Institutionen versammelten sich am Freitag, 5. Jänner im Telfer RathausSaal. Das Bläserquartett der Marktmusikkapelle Telfs umrahmte den Abend musikalisch. Musikalisch ging es später dann auch im Kleinen Rathaussaal weiter: Auf Einladung der Marktgemeinde konnte das Kammermusikkonzert mit Simon Reitmaier & dem Auner-Quartett genossen werden.

Kammermusikkonzert mit Simon Reitmaier & dem Auner-Quartett. | Foto: MG Telfs/Dietrich, Hackl
  • Kammermusikkonzert mit Simon Reitmaier & dem Auner-Quartett.
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In seiner Neujahrsansprache ...

... skizzierte Bürgermeister Christian Härting die zahlreichen Entwicklungen in der Marktgemeinde Telfs.

„2023 war ein arbeitsreiches Jahr. Wir haben in allen Lebensbereichen viel Geld investiert und konnten Dinge bewegen bzw. große Projekte umsetzen. Es ist uns trotz aller Herausforderungen gelungen, unser Telfs für alle seine Bürger/-innen wieder ein Stück lebenswerter sowie für Unternehmen und Wirtschaft noch attraktiver zu machen. Mein Dank gilt meinen Gemeinderatskolleg/-innen sowie dem Gemeindevorstand für die produktive Zusammenarbeit und die positiven Beschlüsse."

Eine der jüngsten Gemeinden in Österreich

Telfs zählt vom Altersschnitt seiner Bevölkerung her zu den jüngsten Gemeinden Österreichs. Dementsprechend investiert die Gemeinde laufen in den bedarfsgerechten Ausbau und Gewährleistung der Kinderbildung sowie -betreuung. Härting verdeutlichte:

„In Telfs werden 413 Kinder in Kindergärten und 62 Kinder in Krippen öffentlich betreut. Mit einer Gesamtsumme von 11,1 Mio. Euro inkl. Personalkosten fließt ein großer Teil des Budgets in den Bildungsbereich. Die neueste derartige Einrichtung ist der im Februar 2023 eröffnete Kindergarten Obermarkt. Dafür haben wir Flächen im Ausmaß von 270 m2 angekauft und rund 1,2 Millionen Euro investiert. Das nächste Großprojekt ist mitten in der Planungsphase: der Um- und Ausbau des Einberger-Schulzentrums. Um Eltern zu entlasten, besteht für Volksschulkinder seit Herbst 2023 die Möglichkeit einer Frühbetreuung ab 7 Uhr. Außerdem steht seit Herbst in den Telfer Pflichtschulen eine auch eine Schulstartwoche mit flexibler Betreuung am Programm.“

Soziale Landschaft

Positives konnte der Gemeindechef auch aus den Bereichen Generationen, Senioren, Pflege und Soziales berichten. Für das Großprojekt rund um die Erneuerung und Erweiterung des Altenwohnheimes am Wiesenweg laufen die Planungen auf Hochtouren. Grünes Licht gibt es auch für das neue, zukunftsfitte Zuhause des Sozial- und Gesundheitssprengel Telfs & Umgebung in der Rosengasse, das im gemeinsamen Projekt »Quartier« von Prisma und Tigewosi entsteht. Das Care-Management Innsbruck-Land West, das als Schnittstelle für alle Fragen rund um die Pflege fungiert und im Rathaus in Telfs beheimatet ist, hat sich im Jahr 2023 sehr gut etabliert. Im Pflegeheim Schlichtling wurde eine neue Außenstelle der SOB – Schule für Sozialbetreuungsberufe – geschaffen. Außerdem hat Telfs seit Oktober 2023 im Obermarkt einen soogut-Sozialmarkt, den ersten Tirols. Die Gemeinde hat für die Etablierung dieser niederschwelligen Einkaufsmöglichkeit eine Anschubfinanzierung in Höhe von 30.000,- Euro geleistet.

Bürgermeister Christian Härting während seiner Neujahrsansprache im großen RathausSaal. | Foto: MG Telfs/Dietrich, Hackl
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Entwicklungen im Zentrum

Auch im Bereich Wirtschaft und Ortszentrum konnte der Gemeindechef auf bemerkenswerte Innovationen und Erfolge verweisen. Anfang April 2023 ist die Vision einer ganzjährigen, autofreien Fußgängerzone in unserem Ortszentrum Wirklichkeit geworden. Der 120 m lange Straßenabschnitt zwischen Hotel Munde und Zufahrt RathausSaal-Garage ist seitdem für den motorisierten Verkehr gesperrt. Hier ergänzt der Bgm.:

„Wir haben auch zahlreiche Initiativen zur Belebung ergriffen bzw. fortgeführt wie die regelmäßigen Erfolgsformate Telfer Aperitif oder Telfs LIVE sowie den Monatsmarkt.“

Mit der Ganzjahresüberdachung für den Wallnöferplatz wird ein Meilenstein zugunsten der Eventkultur geschaffen. Für die Attraktivierung des Platzes sowie für Adaptierungen in der Fußgängerzone wurde der Gestaltungsbeirat der ehemaligen Begegnungszone wieder einberufen.

Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie Vertreter/-innen von Vereinen bzw. Institutionen folgten der Einladung der Marktgemeinde Telfs mit Bgm. Christian Härting (WFT) und seine Vize-Bgm. Klaus Schuchter (WFT, re.) und Johannes Augustin (NEOS, li.) | Foto: MG Telfs/Dietrich, Hackl
  • Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie Vertreter/-innen von Vereinen bzw. Institutionen folgten der Einladung der Marktgemeinde Telfs mit Bgm. Christian Härting (WFT) und seine Vize-Bgm. Klaus Schuchter (WFT, re.) und Johannes Augustin (NEOS, li.)
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Stabile Telfer Wirtschaft

Außerdem hat der November-Gemeinderat ein novelliertes Wirtschaftsförderpaket mit Investitionsprämie, Zentrumsförderung, Fassadenoffensive und Gebührenvorteil einstimmig verabschiedet.

„Ich bedanke mich bei allen unseren Wirtschaftsbetrieben für ihren Unternehmergeist und ihre Investitionsfreude. In diesem Zusammenhang erwähne ich gerne, dass wir in der Zeit von 2019 bis jetzt stets steigende Kommunalsteuereinnahmen verzeichnen können. Angesichts der zahlreichen in Telfs ansässigen Klein- und Großunternehmen konnten im Haushaltsplan 2024 diesbezüglich Einnahmen von über 6,8 Mio. Euro veranschlagt werden“,

unterstreicht Härting und ergänzt:

„Zwar nicht unser Projekt, aber doch wichtig für die Entwicklung im Zentrum wird das neue Raika Markthaus mit Baustart im 1. Quartal 2024 sowie das Projekt »Quartier Untermarkt/Rosengasse« der Projektentwickler bzw. Wohnbauträger PRISMA und TIGEWOSI.“

Entwicklungen in puncto Umwelt und Verkehr

Viel getan hat sich auch in den Bereichen Umwelt und Verkehr. So treibt die Marktgemeinde die Umstellung auf Erneuerbare Energieträger konsequent voran. Unter anderem wurde in den gemeindeeigenen Tiefgaragen wurde die gesamte Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt. Im Zuge der umfassenden Dachsanierung wurde am SportZentrum über der Tennis- und der Kletterhalle eine PV-Anlage mit 220 kwP Gesamtleistung installiert. Weiters kam es auf Beschluss des Gemeinderates zur Gründung einer »Erneuerbaren Energiegemeinschaft« – kurz EEG – von Marktgemeinde, GemeindeWerken und Telfer Bad. Der selbst produzierte Strom wird gemeinsam genutzt, um die Infrastrukturkosten zugunsten der Bürger/-innen möglichst niedrig zu halten. Bgm. Härting betonte:

„In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass im Sinne der Freizeitgestaltung und der Volksgesundheit trotz massiver Energiepreiserhöhungen das Telfer Bad weiterhin in Betrieb bleibt."

Voll eingeschlagen haben die Umwelt- und Energieförderrichtlinien. Seit Herbst 2022 fördert die Marktgemeinde Telfs in einem 18-Punkte-Programm private Maßnahmen und Investitionen zur Energieeinsparung. 225.000,- Euro für 133 Anträge wurden bis Stand November 2023 ausbezahlt. Eine markante Zahl zum Verkehr: Wie schon im Vorjahr beläuft sich auch heuer das Jahresbauprogramm, also Straßensanierungen und Gehsteigbau im gesamten Ortsgebiet, auf eine Million Euro. Parallel dazu sind wir stets bemüht, den Öffentlichen Nahverkehr gemeinsam mit dem VVT und den ÖBB nutzerfreundlich auszubauen.

Eine Glocke für den Frieden

In Mösern wurde am 22. Oktober 2023 die neue Friedensglocke am neuen Standort durch Bischof Hermann Glettler gesegnet und damit offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden.

„Mit Gesamtkosten von rund einer Million Euro war diese Übersiedelung auch kostenmäßig eine Herausforderung, doch bin ich von der Wichtigkeit dieses Friedenssymbols gerade in Zeiten wie diesen zutiefst überzeugt“,

so der Gemeindechef über das Großprojekt mit Gesamtkosten von rund einer Million Euro.
Vielfältiges kulturelles Angebot
Der Leitbetrieb der Telfer Kultur ist die Tiroler Volksschauspiele gemeinnützige GmbH. Die Spielzeit 2023 unter dem neuen künstlerischen Leiter Gregor Bloéb verzeichnet mit 10.000 Besucher/-innen eine 100-prozentige Auslastung. Zudem hat die Kulturabteilung 2023 wieder ein sehenswertes und abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm in der Villa Schindler und im Noaflhaus auf die Beine gestellt. Viel geboten wurde auch auf der Bühne im RathausSaal oder im SportZentrum.

Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie Vertreter/-innen von Vereinen bzw. Institutionen folgten der Einladung der Marktgemeinde Telfs. Im Bild Gemeindeamtsleiter Bernhard Scharmer mit Volksschauspiele GF Julia Neuner und GF-Assistenz Sonja Schwaiger. | Foto: MG Telfs/Dietrich, Hackl
  • Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie Vertreter/-innen von Vereinen bzw. Institutionen folgten der Einladung der Marktgemeinde Telfs. Im Bild Gemeindeamtsleiter Bernhard Scharmer mit Volksschauspiele GF Julia Neuner und GF-Assistenz Sonja Schwaiger.
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Ein Meer voller Aufgaben gepaart mit Optimismus

„So viel zu unseren »Leuchtturm-Projekten«, jedoch gibt es ein ganzes »Meer« von täglichen Kernaufgaben, die die Marktgemeinde Telfs, die Gemeindewerke und unsere weiteren Tochterunternehmen täglich zu bewältigen haben. Die gut 16.000 Telfer Bürger/-innen werden jeden Tag, 24 Stunden, bestens versorgt.
Gerade in Dienstleistungen wie Müllbeseitigung, Öffentliche Beleuchtung, Straßenreinigung inkl. Schneeräumung, Park- und Gartenanlagen, Wirtschaftshof, usw. fließen 2024 13,6 Mio. Euro. Dazu kommen die GemeindeWerke mit Wasser, Kanal, Energie und Internet“, abschließend zeigte sich der Bgm. positiv:

„Wir lassen die Stimmung nicht nach unten gehen, sondern stellen uns mit Optimismus nach Maßgabe von Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit unseren Aufgaben als Politik und Gemeindeverwaltung."

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