Landesüblicher Empfang der Tiroler Schützen
Die ehrenvolle Aufgabe der Frontabschreitung

- hochgeladen von Schützenkompanie Zirl
Der landesübliche Empfang in Tirol ist ein zeremonieller Akt, der tief in den Traditionen der Tiroler Schützen verankert ist. Eine besonders ehrenvolle Aufgabe innerhalb dieses Rituals ist die sogenannte Frontabschreitung. Dieser Abschnitt des Empfangs hebt die Bedeutung der Ehre und des Respekts gegenüber hohen Gästen hervor und stellt die Disziplin und den Stolz der Schützenkompanien in den Vordergrund.
Ablauf eines landesüblichen Empfangs
Ein landesüblicher Empfang folgt einer festgelegten Reihenfolge, die aus mehreren Schritten besteht: Ankündigungssignal, Meldung, Hymne, Abschreiten der Front, General-Decharge (Ehrensalve), Begrüßungsschnapserl und Abmeldung, Abblasen oder Abmarsch. Die Frontabschreitung ist dabei ein zentraler Teil des Empfangs, der unmittelbar nach dem Abspielen der Hymnen erfolgt.
Durchführung der Frontabschreitung
Die Frontabschreitung beginnt, nachdem die Hymnen gespielt wurden. Der Höchstanwesende, oft ein hoher Staatsgast wie der Bundespräsident oder ein ausländischer Würdenträger, schreitet dabei die vor der Ehrenkompanie angetretenen Formationen ab. Der Gastgeber, üblicherweise ein Vertreter des Landes Tirol, begleitet den Gast unmittelbar neben ihm. Der Gesamtkommandierende folgt mit dem Säbel in Ehrenbezeugungsstellung drei Schritte rechts seitwärts dahinter.
Während des Abschreitens erweisen der Höchstanwesende und seine Begleitung dem führenden Feldzeichen (der Fahne) sowie den angetretenen Fahnen durch Stehenbleiben und Verneigung ihre Ehrenbezeugung. Dies ist ein Zeichen des Respekts und der Anerkennung für die Tradition und die Geschichte der Tiroler Schützen.
Musikalische Begleitung
Die Frontabschreitung wird musikalisch begleitet, was der Zeremonie eine feierliche und würdige Atmosphäre verleiht. Es gibt drei Möglichkeiten der musikalischen Untermalung:
- Der Präsentiermarsch, gespielt von der gesamten Musikkapelle mit großer Trommel und Becken,
- der Generalmarsch, üblicherweise von einem Bläser (Hornist) mit einem Signalhorn, Flügelhorn oder einer Trompete gespielt,
- alle Trompeter und Flügelhornisten spielen gemeinsam den Generalmarsch.
Nach dem Abschreiten der Front wird der Marsch an einer geeigneten Stelle abgebrochen und die Instrumente werden abgesetzt.
Bedeutung und Symbolik
Die Frontabschreitung ist nicht nur ein formeller Akt, sondern trägt eine tiefe symbolische Bedeutung. Sie dient als Ausdruck der hohen Wertschätzung und der Ehre, die dem Gast entgegengebracht wird. Diese Tradition spiegelt die Werte der Kameradschaft, der Disziplin und des Respekts wider, die in den Tiroler Schützenkompanien hochgehalten werden.
Durch die Ehrenbezeugung, das korrekte Marschieren und die musikalische Begleitung wird die Bedeutung der anwesenden Gäste und der historischen Traditionen betont. Die Zeremonie verdeutlicht, wie wichtig der Erhalt dieser kulturellen Praktiken für die Gemeinschaft der Tiroler Schützen ist und wie sie durch solche Anlässe lebendig gehalten werden.
Die Frontabschreitung im Rahmen eines landesüblichen Empfangs der Tiroler Schützen ist ein eindrucksvoller Ausdruck von Tradition, Ehre und Respekt. Sie steht stellvertretend für die tiefe Verbundenheit der Schützenkompanien mit ihrer Geschichte und ihren Werten. Durch diese feierliche Zeremonie wird die Würde der empfangenen Gäste hervorgehoben und die kulturelle Identität der Tiroler Gemeinschaft gestärkt.
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