Vorzeigeprojekt in der Leutasch
Jahresbilanz eines nachhaltigen Gebäudes

Photovoltaik-Anlage auf nachhaltigem Gebäude | Foto: Marlene Buchinger
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Buchinger|Kuduz, die Spezialisten für Organisationsveränderung, übersiedelten vor einem Jahr in die Leutasch. Nun ziehen sie Bilanz über das erste Jahr in einem nachhaltigen Gebäude mit regenerativ-innovativem Konzept.

Für die Unternehmer Marlene und Mario Buchinger war schon lange klar, dass die Leutasch der optimale Ort zum Leben und Arbeiten ist. Im Jahr 2019 entstand hier in nur fünf Monaten ein Gebäude, das als Firmenstandort mit Büroräumen und als Privathaus dient. Die Anforderungen an die Planung waren eine ressourcenschonende und ökologische Bauweise, die auch platzoptimiert ist. Über allem stand der Wunsch energiesparende und regernative Techniken anzuwenden, kurzum Nachhaltigkeit in die Tat umzusetzen.

Die Ideen dazu kamen von der Architektin Stefanie Kuhlmey, dem Energieplaner Harald Bösch, dem Holzbauer – Firma Simon Holzbau aus Lenggries – und der Bauherrin selbst. Marlene Buchinger arbeitete lange Zeit im Bereich Erneuerbare Energien in Deutschland.

Technische Raffinessen

Das Holzhaus wurde auf die örtlichen Gegebenheiten der Leutasch angepasst. Die Dämmung erfolgte mit ökologischen Materialen, das verwendete Holz stammt aus der Gegend. Überall wurden wassersparende Armaturen und energiesparende Geräte verbaut, die Beleuchtung erfolgt mittels der neuesten LED-Technik. Zudem wurde eine Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge errichtet, da man im Unternehmen seit 2016 elektrisch fährt.

Das Gebäude wird über eine Erdwärmeheizung mit sechs Energiekörben der Vorarlberger Firma Weider versorgt. Zudem wird das Regenwasser vom Dach in einem großen Brauchwassertank gesammelt, der auch als Retentionstank dient.

Langfristige Ausrichtung

Buchinger|Kuduz ist auf die Veränderung von Organisationen spezialisiert, doch die Unternehmer machen auch vor sich selbst nicht Halt. Daher wurde die Haustechnik im heurigen Sommer um eine Photovoltaik-Anlage mit 6,16 kWp und eine intelligente Energiesteuerung erweitert. Beides lieferte und installierte das Tiroler Traditionsunternehmen Fiegl + Spielberger.

Über diese Energiesteuerung wird zuerst der Stromverbrauch im Gebäude abgedeckt, anschließend Warmwasser produziert oder das Elektrofahrzeug geladen. Erst dann wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz zurück gespeist. Mit diesem System konnte im letzten halben Jahr 84 % des produzierten Stromes selbst verbraucht und der externe Strombezug daher um 2/3 Drittel gesenkt werden.

Konsequent voran gehen

Das Gebäudekonzept mit Vorbildcharakter in der Leutasch wird in den kommenden Jahren noch weiter verbessert. Etwa ist ein Batteriespeicher angedacht. Der Firmengründer Mario Buchinger ist jedenfalls überzeugt, dass „man auch im kleinen Maßstab Nachhaltigkeit in die Praxis umsetzen kann.“ Marlene Buchinger arbeitet derweilen schon an neuen Projekten, wie etwa der Berechnung der CO2-Emissionen des Unternehmens und möglichen Reduktions- und Kompensationsmöglichkeiten. All diese Maßnahmen werden entwickelt, da sich das Unternehmen zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) verpflichtet hat und diese konsequent verfolgt.

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