Trinkwasser für Buchen: Effizienz wird stark gesteigert

Gabriel Schöpf und Daniel Demichiel (mit Mütze) setzen Optimierungen im Pumpwerk Sagl 1 um. | Foto: GWTelfs
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TELFS. Rund 40 Prozent Energieeinsparung bringt eine Innovation der GemeindeWerke Telfs bei der Trinkwasserversorgung des Ortsteiles Buchen und des Interalpenhotels. „Wir tauschen beim Pumpwerk Sagl einen kompletten Pumpensatz und steigern dadurch die Effizienz deutlich“, freuen sich die Kraftwerksspezialisten Gabriel Schöpf und Daniel Demichiel.

Das Trinkwasser für den hochgelegenen Ortsteil Buchen wird von Telfs aus in den dortigen Hochbehälter transportiert. Zwei Pumpwerke in Sagl und Bairbach befördern das Wasser über eine Höhendifferenz von 650 Metern in den 500 Kubikmeter fassenden Speicher. Im Normalfall wird er nachts aufgefüllt, weil dann die Energie für die Pumpen billiger ist. Eine der beiden Maschinen war schon saniert worden.

Investition von rund 10.000 Euro

„Wir investieren rund 10.000 Euro in den neuen Pumpensatz“, sagt GWTelfs-Geschäftsführer Dirk Jäger: „Weil wir durch diesen Tausch pro Jahr voraussichtlich ebenso viel an Energiekosten einsparen, amortisiert sich diese Investition schon in sehr kurzer Zeit.“ Die GemeindeWerke verwenden zukünftig einen sogenannten Sanftanlauf speziell für das Anfahren und Abbremsen der Pumpe. Dieser ist exakt abgestimmt und besitzt eine Pumpenauslauffunktion zur Druckstoßreduzierung sowie aktiver Strombegrenzung. „Im stationären Betrieb haben wir mit diesem Verfahren keine Einbußen beim Wirkungsgrad“, informiert Demichiel.

Je nach Jahreszeit werden täglich bis zu 250 Kubikmeter Wasser nach Buchen befördert. „Die Pumpe und der Motor werden genau auf die Bedürfnisse ausgelegt. Dafür hat unsere Abteilung viele Berechnungen angestellt aus sorgfältig aus dem Maschinenangebot ausgewählt“, berichtet Energie-Bereichsleiter Michael Hirn. Der Wasserverbrauch im Ortsteil Buchen schwankt je nach Belegung des Interalpenhotels stark. „Durch den neuenMotor und die neue Pumpe sind wir für die nächsten Jahrzehnte gerüstet“, betont Trinkwasser-Bereichsleiter Emanuel Renner.

Weitere Innovationen werden vom Kraftwerksteam um Demichiel und Schöpf laufend umgesetzt. „Wir machen derzeit Planungen und Berechnungen für den Umbau des Kraftwerkes Weiher auf Inselbetrieb sowie den Tausch von Software, Steuerung und Leittechnik“, verraten die GemeindeWerke-Experten: „Überprüfungen und Optimierungen bei allen sechs Kraftwerken stehen sowieso auf der Tagesordnung.“

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