1,34 Millionen Euro für saubere Autobahn

- <b>Mit oder ohne Blaulicht:</b> Dietmar Müllauer aus Landeck entfernt Müll auf und neben der Fahrbahn.
- hochgeladen von Georg Larcher
Der Mülltourismus entlang der Autobahn ist für die ASFINAG ein große Belastung und Herausforderung.
REGION. "Ein Fahrrad liegt auf der Autobahn" - meldete das Autoradio vorigen Freitag: "Der Streckendienst der ASFINAG ist bereits unterwegs". Hauptreisezeit – Hochbetrieb bei den Saubermachern der Autobahnmeistereien, die Müll auf und neben den Fahrbahnen und Rastplätzen beseitigen müssen und für die Sicherheit sorgen.
Der Müll ist ein großer Posten im Budget der ASFINAG: Die Ausgaben in Tirol stiegen im Vorjahr auf 1,34 Millionen € (2013: 1,19 Mio. €) für 1.185 Tonnen Müll auf den Parkplätzen und Raststätten und im Zuständigkeitsbereich der Autobahnmeistereien in ganz Tirol und Osttirol.
Eigen- und Fremdleistungen
Der ASFINAG-Streckendienst betreut regelmäßig Autobahn und Rastplätze, entfernt den Müll, der achtlos aus dem Autofenster geworfen wird. Viermal pro Jahr "grasen" die 25 Mitarbeiter von der Autobahnmeisterei Imst die 74 km zwischen Zams und Zirl (in beiden Richtungen) zu Fuß ab, der Mittelstreifen wird zweimal im Jahr im Zuge der Mäharbeiten von der ASFINAG gesäubert.
Für die Entsorgung der Mülltonnen auf den Rastplätzen beschäftigt die ASFINAG Subunternehmen, die kassierten im Vorjahr für ihre Dienste in Tirol 468.192,- €. "Früher war es schlimmer! Heute haben wir auf der Strecke verteilt 83 Container zu je 1100 Liter und mit großen Öffnungen, damit die Leute den Deckel nicht mehr anfassen müssen um den Müll hineinzuschmeißen", erzählt Harald Weiskopf, Streckenpolier von der Autobahmeisterei Imst.
Eine Mülltrennung auf Rastplätzen scheitert an der Bequemlichkeit der Touristen. Schilder mit dem Appell: "Ich bin die B171 und kein Müllplatz" nützen meist nichts, wie Weiskopf berichtet. Sogar Kühlschränke, Altreifen, Bauschutt, Fernseher sowie Autowracks und anderer Schrott wird auf Rastplätzen oder Straßenböschungen illegal entsorgt, besonders in der Nähe von Fast-Food-Ketten häuft sich der Abfall, wie Weiskopf berichtet: "Ein Problem ist die Hausmüllentsorgung auf den A12-Rastplätzen. Die Verursacher können kaum ausfindig gemacht werden."
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