E5-GALA 2022
Starker Auftritt der Energiegemeinde Zirl
Die Marktgemeinde Zirl erreicht ein Plus von 6,4 Prozentpunkten beim Umsetzungsgrad der 62 möglichen e5-Maßnahmen.
ZIRL. Einen starken Auftritt legte heuer die Energiegemeinde Zirl auf der diesjährigen e5-Gala hin. Im Rahmen der festlichen Auszeichnungs-Veranstaltung, zu der das Land Tirol und Energie Tirol geladen hatten, hat Zirl ordentlich abgeliefert.
Eine besondere Rolle
Bei der e5-Gala wurden heuer 12 von insgesamt 50 Gemeinden für die erfolgreiche Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen ausgezeichnet. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten kommt Gemeinden mit ihrem direkten Draht zur Bevölkerung eine ganz besondere Rolle zu. Sie sind nicht nur wichtig für die Umsetzung von Maßnahmen wie dem eigenen energieeffizienten Gemeindegebäude oder dem E-Carsharing-Angebot für BürgerInnen, sondern wirken auch als Vorbilder für die eigene Bevölkerung.
Steigende Anforderungen
Die Palette an Handlungsmöglichkeiten, die Gemeinden umsetzen können, ist vielfältig und herausfordernd. Die e5-Gemeinden sind hier Vorreiterinnen und verpflichten sich durch ihre Teilnahme am Programm zur systematischen Umsetzung von Maßnahmen im Energie-, Mobilitäts- und Klimaschutzbereich.
„Unsere Energieautonomie erreichen wir dann, wenn wir alle gemeinsam den Weg in die erneuerbare Energiezukunft gehen. Es freut mich, dass die Gemeinden wieder große Fortschritte gemacht haben. Denn es ist wichtiger denn je, Energie einzusparen und heimische erneuerbare Energieträger auszubauen. Gemeinden tragen maßgeblich dazu bei, das gesteckte Ziel von TIROL 2050 energieautonom zu erreichen“
, so LHStv. Josef Geisler.
In Zirl geht was weiter
Ein Plus von 6,4 Prozentpunkten zeugt von der großen Umsetzungskraft des ambitionierten e5-Teams der Marktgemeinde Zirl (eee). Die Gemeinde hat unter anderem die Sportplatzbeleuchtung auf LED umgestellt, eine große PV-Anlage mit 75 kWp auf dem Sozial-Zentrum in Betrieb genommen oder 2019 eine neue Geh- und Radwegbrücke eröffnet, welche eine direktere Anbindung an den Inntalradweg gewährleistet. Darüber hinaus gibt es engagierte FahrradkoordinatorInnen die in der Umsetzung zahlreicher Projekte beteiligt sind und so mitgeholfen haben, Radrouten im Stil des Radmasterplan für Tirol zu entwerfen. Diese wurden bereits ausgeschildert und in einer digitalen Karte auf der Gemeindewebsite veröffentlicht. Darüber hinaus haben BauhofmitarbeiterInnen selbst designte Fahrradständer für die Gemeinde gebaut. In einer neu geschaffenen Arbeitsgruppe wurde in Kooperation mit der Universität Innsbruck eine Neophytenstrategie entwickelt, die die Ausbreitung von nicht heimischen Pflanzen im Gemeindegebiet unterbindet.
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