"Dreiheiligen" – Krimi der anderen Art
Autobiografische Einflüsse, ein kreativer Umgang mit der Textsorte und die Frage nach Glaubwürdigkeit.
ZIRL (tusa). Zur Lesung des Haller Autors Peter Teyml, der ebenso als Journalist, Lektor und Herausgeber tätig ist, lud die Bibliothek Zirl kürzlich ein. Der Schriftsteller präsentierte seinen zweiten Roman mit dem Titel "Dreiheiligen. Hypo-Roman", in der die traditionellen Muster des Krimis durchbrochen werden. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein mysteriöser Todesfall in der Sillschlucht bei Innsbruck, dem „Rückzugsgebiet von Lebensunwilligen“. Der Protagonist Ludwig Krautgasser, Kulturjournalist und Ex-Kommunalpolitiker, wird mit diesem Todesfall in Verbindung gebracht und schildert der Leserschaft seine subjektiv wahrgenommene Version der Geschehnisse. Ob die Erzählung des Protagonisten glaubwürdig ist bzw. der Wahrheit entspricht, wird den Rezipienten überlassen. Eines steht allerdings fest: In einer humorvoll-ironischen Sprache wird die kritische Haltung der Hauptfigur gegenüber Religion, Politik und Gesellschaft wie auch seine erzählte Reise zu sich selbst dargestellt.
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