Gesundheit
Die Schamanen von Kuchl und die "Seelenrückholung"

Matthias Sellhuber von "Gsund und Gspürn" in Kuchl.
  • Matthias Sellhuber von "Gsund und Gspürn" in Kuchl.
  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Matthias Sellhuber und Peter Molz führen das "Gsund und Gspürn" in Kuchl. Beide sind ausgebildete Schamanen.

KUCHL. Weihrauch, Traumfänger und indigene Trommeln: Die Einrichtung von "Gsund und Gspürn" ist genau so, wie man sich das bei einem "Schamanen" vorstellt. Aber was ist eigentlich ein Schamane? "Gleich vorweg: Wir ersetzen keine Ärzte, es ist eine zusätzliche Begleitung", stellt Matthias Sellhuber klar. Seit 15 Jahren wirkt der gebürtige Bayer als "Humanenergetiker", wie man in Österreich sagt. "In Deutschland ist der Begriff 'Geistheiler' üblich. Mir gefällt das besser, denn das beschreibt meine Aufgabe."

Krebspatienten in Behandlung

Matthias sieht Krankheiten als Auslöser um sich verändern zu können. Als "Geistheiler" gibt er den Denkanstoß und Begleitung. Derzeit seien vier Krebspatienten bei ihm in Behandlung, neben nicht anstatt der Medizinischen Behandlung. So habe auch das "Gsund und Gspürn" angefangen. "Peter Molz war bei mir in Behandlung. Ich konnte ihm helfen, daraus folgte dann eine Zusammenarbeit". Mittlerweile hat Peter Molz die Ausbildung zum "Meisterschamanen" abgeschlossen, Matthias Sellhuber trägt den Titel schon länger.

Verlorenes Wissen

Sein Wirken als Schamane beschreibt Matthias Sellhuber als Anknüpfung an uralte Rituale. "Der Schamanismus und seine Rituale sind auf der ganzen Welt vergleichbar. Man kann daraus schließen, das es sich um 'Urrituale' handelt, ein Wissen, dass heute verloren gegangen ist. Der Schamanismus versucht, Naturbewusstsein und Gesundheit in idealer Weise zu verbinden".  Jahrtausendealte Beobachtungen seien die Grundlage für eine Nähe zur Natur, die laut Sellhuber immer aktueller wird, da sich der Mensch davon entfernt habe. 

Seelenrückholung

Zur Heilung von Krankheiten befördert Sellhuber seine Patienten in einen "Trance-Zustand". Mit einer Schamanentrommel erzeugt er monotone Klänge, vergleichbar einer Hypnose. Es beginnt die Reise zum "Krafttier". "Die Tiere zeigen auf, was einem fehlt. Der Wolf beispielsweise steht für Geschwindigkeit, der Adler für Freiheit", erklärt Sellhuber. In der Meditation reise der Patient dann zu genau diesem Tier. Dazu komme oft die "Seelenrückholung". Wenn einem schlimmes widerfahren ist, spalte sich laut Sellhuber ein Teil der Seele ab. Sellhuber versucht diesen Teil zurück zu holen, damit sich "die Leute wieder ganz fühlen".

Bindung zur Natur erhalten

"Die Verbindung zur Naturkäften ist das wichtigste beim Schamanismus". Man gehe davon aus, dass alles "beseelt" ist. Sellhuber sucht auch Plätze auf, die bereits bei den Kelten eine große Bedeutung hatten. Solche "Kraftplätze" seien etwa die Wilhelmskapelle in St. Koloman. Ursprünglich ein keltischer Opferplatz, überbaut von einer katholischen Kapelle. "Ich bin auch gläubiger Christ. Das schließt sich nicht aus", erklärt Sellhuber. "Aber man kann von den Urvölkern etwas lernen: Wie wichtig die Natur und deren Erhalt ist."

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