20 Jahre Schmiede
333 "Sündenböcke" in der alten Saline

Initiator Rüdiger Wassibauer und Stephanie Meisl. | Foto: Thomas Fuchs
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Seit 20 Jahren treffen sich die Talente auf der Pernerinsel in Hallein: Es wird immer "wissenschaftlicher".

HALLEIN. In den alten Gemäuern der Saline auf der Pernerinsel wird an viel Neuem getüftelt: Künstler und Wissenschaftler treffen sich dieses Jahr unter dem Motto "Sündenbock". "Es ist auch ein Spiel mit Zuschreibungen: Unschuldslamm und Sündenbock. Wer ist schuldig oder unschuldig?", erklärt Initiator Rüdiger Wassibauer. Dieses Jahr kann die Schmiede nach dem Tiefpunkt 2020 wieder auf viel mehr Teilnehmer verweisen, etwa 70 haben sich in der Alten Saline eingefunden. Unter ihnen ist auch "Litto" (Künstlername von Daniela Weiß) aus Wien. "Ich arbeite mit Gesichtserkennungssoftware, in der Schmiede kann ich meine Projekte fertigstellen." Und tatsächlich reicht ein Blick in Littos Smartphone, um das Gesicht im Computer wiederzufinden, wo es für künstlerische Performances verändert werden kann.

"Litto" kann mit dem Smartphone Gesichter erkennen. | Foto: Thomas Fuchs
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"Neue Generation"

"Die Schmiede macht etwa alle fünf Jahre eine Generation durch und wir merken, dass sich eines sehr stark verändert hat: Wir sind wissenschaftlicher geworden", sagt Rüdiger Wassibauer. Kooperationen gibt es etwa mit der Uni Salzburg – Abteilung Human Computer Interaction vom Techno-Z; außerdem mit der Universität Mozarteum und der Fachhochschule Salzburg sowie mit der Universität für angewandte Kunst in Wien. "Wir haben heuer sehr viele Biologen unter uns", freut sich Wassibauer über die Entwicklung der letzten Jahre.

Manuel Tozzis "Romantische Maschine" schreibt von selbst. | Foto: Thomas Fuchs
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Künstliche Intelligenz

Ausgesprochen technisch und gleichzeitig romantisch geht es bei Manuel Tozzi zu: Der gebürtige Salzburger, der in Berlin lebt, arbeitet an einer Schreibmaschine, die selbst Gedichte der Romantik verfassen kann. Die Maschine ist mit dem Computer verbunden, wo eingespeicherte Gedichte und Geschichten das Drehbuch dafür liefern. Das Gesicht der diesjährigen Schmiede wurde gemäß dem Motto ein Sündenbock – auch dieser kam durch Hilfe der künstlichen Intelligenz zustande: Stephanie Meisl aus Hallein dazu: "Wir haben Texte und Grafikvorlagen eingegeben, daraus konnte die künstliche Intelligenz dann Böcke herstellen." Insgesamt 333 dieser "Sündenböcke" sind so für die Schmiede kreiert worden.

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