10 Jahre Hl. Anna am Kopfberg
Der Ortspatronin ein Denkmal gesetzt

Erika und Günter Oberauer vor der Statue der Hl. Anna am Kopfberg in Annaberg. | Foto: TVB Annaberg-Lungötz
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  • Erika und Günter Oberauer vor der Statue der Hl. Anna am Kopfberg in Annaberg.
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Vom Zentrum über den Heufigurenweg geht es bis zum „Kopflackenmann“ und von dort kurz vor die Jausenstation Harreit, von wo ein Steig links hinauf abzweigt. Hier führen 200 Stufen „himmelwärts“. Diese wurden im Jahr 2011 vom damaligen Wanderwegbetreuer, Günter Oberauer und freiwilligen Helfern, bis auf den höchsten Punkt des Kopfbergs gebaut. Eine gute Stunde, vielleicht etwas mehr, ist der Wanderer auf dem gesamten Weg unterwegs.

Ein würdiger Platz

Inspiriert durch die stille Geborgenheit des Waldes, wäre wohl kein Standort mehr geeignet, um der Ortspatronin, der hl. Anna, dort ein Denkmal zu setzen. So wurde der Holzbildhauer Ernst Adelsberger aus Niederösterreich vom Tourismusverband beauftragt, eine Statue aus duftendem Zirbenholz zu schnitzen, es wurde ein großartiges Kunstwerk: „Ich habe das Gesicht nach den Zügen meiner Frau angelegt“, meint der Künstler dazu.

Ein Dach für St. Anna

Im Sommer 2012 begannen nun Günter Oberauer und seine Frau Erika mit den Arbeiten zu einer Einhausung, die einen langen Erhalt der Zirbenholz-Statue gewährleisten soll. Das Holz für das Bauwerk wurde in nächster Nähe von den Bundesforsten zur Verfügung gestellt. Beton und Eisen für das Fundament mussten aber auf der Kraxn und mit dem Eimer heraufgetragen werden. "MIt einem halben Sack Zement, also gut 12,5 kg, habe ich mich da jedes Mal auf den Weg gemacht", erinnert sich Günter. Mit einem Regenschirm, der umgekehrt und aufgespannt in einem Eimer stand, sammelten sie oben das Regenwasser, das zum Bau des Fundaments genutzt wurde. Georg Höll vom Mandlhof fuhr mit dem Traktor die Statue der Heiligen sowie Bretter, hinauf. So konnten Günter und Erika das Dach für die Figur fertig gestalten.

Ein Ort zum Krafttanken

Vor zehn Jahren, Ende September 2012, wurde die Statue der hl. Anna würdevoll eingeweiht und mit einem gemütlichen Beisammensein beim Harreit gefeiert. Einheimische wie Gäste sind sich einig, dass der Treppensteig und die Statue einen echten Mehrwert für eine Wanderung am Kopfberg bedeuten.

So kommt Ihr zur Hl. Anna

Kleiner geschichtlicher Exkurs: Die Entstehung von Kirche und Pfarre "St. Anna im Berg" geht auf das Emigrationspatent in Salzburg zurück. Die Errichtung einer Kirche in der zur Mutterpfarre Abtenau gehörigen Rotte "Im Berg" sollte die Bauern der Gegend wieder mehr an die Katholische Kirche binden, die Hl. Anna wurde als Kirchenpatronin bestimmt.

Der Aufstieg erfolgt entweder über den oben beschriebenen, steilen Pfad hinter der Kirche. Einfacher zu erreichen ist der Kopfberg vom Ort über den Heufigurenweg. Der Forstweg ist gemütlich zu gehen und lustige Heufiguren halten die Strecke kurzweilig. Folgt dem gesamten Heufigurenweg bis zum Ende des Forstweges und von dort auf der asphaltierten Straße rechts hinauf Richtung Jausenstation Harreit. Es besteht am Heufigurenweg auch die Möglichkeit, dort, wo Heuwurm LuAn steht, den Pfad rechts in den Wald hinauf zu nehmen, der bis zum "Kopflackenmann" führt. Danach Richtung Jausenstation Harreit und kurz davor auf dem Treppensteig links in den Wald.

Von dort geht es durch ein Wäldchen und Lichtungen zum höchsten Punkt des Kopfberges. Manche nennen diesen Teil des Weges auch liebevoll den "Bauch-Beine-Po-Weg", denn die 200 Stufen haben es in sich. Doch es lohnt sich auf jeden Fall hinaufzugehen, denn der gütige Gesichtsausdruck der Hl. Anna lässt alle Mühen des Weges vergessen. Dort oben ist ein echter Kraftplatz, der zum Verschnaufen und Energietanken einlädt.

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