Narzissenfest im Auseerland 2024

Ein Jahr lang eine Narzissenhoheit: Katharina Thomanek

Katharina Thomanek (21) aus Abtenau war ein Jahr lang eine Narzissen-Prinzessin und hatte viele öffentliche Termine.  Fazit: Sie würde es wieder machen.

ABTENAU/ALTAUSSEE. Das Narzissenfest gilt als Österreichs größtes Blumenfest und findet vom 28. Mai bis zum 2. Juni statt. Neben den Blumenarrangements, die heuer wegen der warmen Temperaturen etwas bunter ausfallen werden als bisher, gehören auch die Königin und ihre zwei Prinzessinen zum Fest.

Wie jedes Jahr ist der April die Zeit, wo sich junge Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren als eine von drei Narzissenhoheiten bis zum 28. April bewerben können. Unter den Bewerberinnen werden am 4. Mai im Rahmen eines Castings drei Narzissenhoheiten ausgewählt. Im Jahr 2022 war Katharina Thomanek, die ihre Wurzeln sowohl in Abtenau (Mutter) als auch in Altaussee (Vater) hat, eine Narzissen-Prinzessin.

Prinzessin als Mädchenwunsch

"Jedes Mädchen hat den Traum, einmal im Leben eine Prinzessin oder Königin zu sein. Es war mir eigentlich seit meiner Kindheit klar, dass ich mich bewerben werde", meint die dynamische Tennengauerin, die mittlerweile in Golling lebt. "Ich bin mit meiner Familie schon früher zu jedem Narzissenfest gegangen und wir haben beim Blumenstecken geholfen oder die Blumen gepflückt. Daher war es für mich eine ‚g'mahte Wies'n’, dass ich mich auch bewerben werde", erklärt Thomanek ihren Bezug zum Blumenfest und einen weiteren wichtigen Punkt beim Narzissenfest: das Stecken der Blumenfiguren auf ein Drahtgestell.

Die fertigen Figuren werden dann bei Umzügen – jedes Jahr abwechselnd in einer der drei Ausseerland-Gemeinden Altaussee, Bad Aussee und Grundl – den tausenden Besuchern präsentiert. Dabei stehen die drei Narzissenhoheiten ganz im Zentrum des Geschehens.

Ausseer Repräsentantin

"Man ist ein Jahr lang in diesem Amt und Repräsentantin der Tourismus-Region Ausseerland-Salzkammergut und darf zu den verschiedensten Events fahren. Dazu gehört auch, das man mit den Leuten redet und sich alles aus nächster Nähe ansehen kann", schildert die sympathische Ausseerland-Tennengauerin ihre Erlebnisse. Zu den Terminen, die die zwei Prinzessinen und die Königin zu absolvieren hatten, zählten unter anderem Fotoshootings, Interviews, das Anpassen ihrer Dirndlkleider, die sie nach dem Ablauf ihrer Regentschaft behalten durften, der Blumenkorso direkt beim Fest, nationale und internationale Tourismusmessen, der Steiermarkfrühling in Wien, das "Aufsteirern" in Graz oder der Regionalitätspreis der RegionalMedien Salzburg. "Ob ich jungen Frauen rate, sich als Narzissenhoheit zu bewerben? Auf jeden Fall. Es hat Spaß gemacht."



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