Annaberg
Erster Spatenstich im neuen Gewerbegebiet Mosersäge
Mit der "HaFro Holzagentur GmbH" siedelt sich die erste Firma im neuen Gewerbegebiet Mosersäge an.
ANNABERG. Ein Großteil des Betriebs "Mosersäge" ist bereits abgetragen worden, Platz genug also für das neue Gewerbegebiet. "Das Gewerbegebiet umfasst 24.000 Quadratmeter", weiß Eigentümer Matthias Schilchegger. Das Sägewerk stellte bereits 2016 den Betrieb ein, zu 50 Prozent waren Schilchegger, zu 50 Prozent ein anderer Eigentümer beteiligt. Da ein gemeinsamer Verkauf nicht gelang, kaufte Schilchegger dem Miteigentümer die anderen 50 Prozent ab und wagte den Schritt in die Zukunft mit einem Gewerbegebiet. "Ich hatte damals schon nach dem Kauf den Hintergedanken ein Gewerbegebiet zu entwickeln", erklärt Schilchegger seine Motivation.
"Kraftwerk möglich"
Für die Firma "HaFro Holzagentur GmbH" war das neue Gewerbegebiet eine passende Möglichkeit. "Wir konnten an unserem bisherigen Standort nicht mehr expandieren und übersiedeln daher nach Annaberg", erklärt CEO Harald Froschauer. Vor Kurzem fand somit der erste Spatenstich statt, rund 6.000 Quadratmeter sind gekauft worden, das neue Headquarter, Logistik, Musterproduktion und Office werden baulich auf 2.800 Quadratmeter verwirklicht.
Von den insgesamt rund 24.000 Quadratmetern behält sich Schilchegger einen Teil für den Eigenbedarf. Auf dem Gewerbegebiet steht auch noch ein eigenes Kraftwerk, aber dessen Zukunft ist noch ungewiss. "Im Gewerbegebiet selbst ist ein Kraftwerk zum Eigenbedarf nicht möglich, aber eine Gesetzesreform scheint mir in nächster Zeit wahrscheinlich", erklärt Schilchegger. Geschieht das auch, plant Schilchegger das Kraftwerk zu erweitern. Durch das Gefälle der Lammer soll eine 500 Kilowatt Endauslastung erzielt werden.
"Anrainer schonen"
Für die Gemeinde Annaberg-Lungötz sei das Gewerbegebiet eine große Chance, glaubt Bürgermeister Martin Promok. "Hochwertige Arbeitsplätze in der Region sind uns sehr wichtig und wir möchten als Gemeinde unseren Teil dazu beisteuern", so Promok. Ein Straßenabschnitt soll vergünstigt an die Gemeinde verkauft werden, um so einen Geh- und Radweg bauen zu können. "Für mich als Bürgermeister ist das ein wichtiger Punkt, es geht um Sicherheit für Kinder und Senioren." Promok stehe mit Schilchegger und mit den Anrainern in laufendem Kontakt.
Für Eigentümer Matthias Schilchegger steht fest, dass keine Geruchs- oder Lärmbelästigung für die Anrainer des Gewerbegebiets entstehen soll: "Anfragen gibt es derzeit weit mehr als Platz übrig ist. Ich möchte ein schonendes Gewerbegebiet haben, so viele Arbeitsplätze wie möglich bieten, das ist mir wichtig."
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