Gesucht: Betreuer für die Waldrappe

Wenn Projektmitarbeiterin Linda Nowack die gelbe Jacke angezogen hat, wissen die Waldrappe: "Es gibt Futter!"
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  • hochgeladen von Sylvia Schober

KUCHL (sys). "Peter ist heute noch nicht gekommen", überprüft Projektmitarbeiterin Linda Nowack ihre gefiederten Schützlinge. Fünf Waldrappe sind als Vorhut bereits aus der Toskana nach Kuchl zurückgekehrt und erkunden auf ihren Flügen die Gegend. Dabei kann es schon vorkommen, dass die gar nicht scheuen Tiere auf einem Balkon in der Nachbarschaft landen: "Diese Zutraulichkeit ist mit ein Grund, weshalb sie vor gut 400 Jahren bei uns ausgestorben sind", erklärt Nowack, "sie wurden gejagt und waren leider leichte Beute."

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Das Gebiet um den Georgenberg ist neben Burghausen der zweite erfolgreiche Standort zum Projekt der Wiederansiedlung der Waldrappe in Europa. Hierbei handelt es sich um ein LIFE+ Biodiversity Project, das bis 2019 von der EU gefördert wird.
Für die Zucht wurden Tiere aus Zoos in die Freigehege verlegt und haben bereits Junge bekommen: "Das Problem ist, dass Waldrappe zwar Zugvögel sind, sie aber keine Flugroute natürlich abgespeichert haben", erklärt Projektmitarbeiter Michael Schroll, "deshalb mussten sie von Menschen mit einem Ultraleichtflugzeug auf ihrem ersten Flug in den Süden begleitet werden. Heim finden sie dann von selber." Die Route muss den Vögeln allerdings schon in ihrem ersten Jahr beigebracht werden, die Mitarbeiter hoffen, dass die Brut dieses Jahres bereits von Vögeln, die den Weg schon einmal hinter sich gebracht haben, angeführt werden kann.

Freiwillige gesucht

Doch bis dahin muss erst einmal gebrütet werden, die Waldrappe am Georgenberg sammeln auch schon fleißig Zweige für ihre Nester. Jeden Tag zwischen 16.00 und 17.00 Uhr gibt es eine Lockfütterung, dabei können die putzigen Tiere beobachtet werden, ebenso später, wenn sie mit der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt sind. Wer mehr über die Waldrappe erfahren will, ist herzlich eingeladen, sich beim Team zu melden und sogar mitzuarbeiten: "Wir nehmen gerne noch Freiwillige auf, die für einige Stunden bis Mitte August Zeit haben, sich mit uns gemeinsam um die Vögel zu kümmern." Infos gibt es unter: lnowack@waldrapp.eu

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