Hier kracht es im Bezirk am häufigsten!

TENNENGAU (tres). Am 1. Oktober 2014 hat die Landes-SPÖ eine Anfrage an Landesrat Hans Mayr gestellt, weil man wissen wollte, welches die größten Unfallhäufigkeitsstellen auf den Salzburger Straßen sind. Nun wurden diese ausgewertet.

Im Tennengau sind scheinbar zwei Straßenstellen besonders gefährlich: an der B 159, der Wüstenrotstraße (mündet in die Salzachtal Straße) in Hallein. Hier kam es im vergangenen Jahr zu drei Auffahrunfällen im Kreuzungsbereich.
Die zweite gefährliche Stelle befindet sich an der L 107 (Wiestal Landesstraße) bei Sulzenbach, ebenfalls in Hallein. Hier kamen 2014 drei Autos von der Fahrbahn ab. Diese Stelle befindet sich dort, wo es von Hallein kommend in einer steilen Rechtskurve nach Adnet hinauf geht.

Christian Kainz vom Referat 6/06 Straßenbau und Verkehrsplanung des Landes erklärt: "Meist ist im Falle des Abkommens von der Fahrbahn überhöhte Geschwindigkeit schuld. Eine angepasste Geschwindigkeit kann solchen Unfällen meist vorbeugen."

Subjektiver Eindruck täuscht

Wie man sieht, oft zeigt die Statistik etwas anderes als das, was die subjektive Annahme der Autofahrer ist. Leser erinnern sich: Heuer wurde der Bezirksblatt-Redaktion gemeldet, dass es immer wieder zu brenzligen Situationen beim Gollinger Autobahnzubringer käme.

Das Problem sei hier die unübersichtliche Kurve nach der langen Geraden, wenn man von der A 10 abfährt, "weil sich hier immer wieder Autofahrer zu früh links in Richtung Gollinger Ortszentrum einordnen und dann für die entgegenkommenden Autofahrer zu Geisterfahrern werden", war die Beschwerde der Gollinger. Zu einem aktenkundigen Unfall kam es hier 2014 aber, laut Statistik, nicht.
Übrigens: Acht der zehn gefährlichsten Straßenstellen des Landes befinden sich im Pinzgau.

"Wir werden das beobachten"

Der zuständige Landesrat Hans Mayr betont, dass die festgestellten Gefahrenstellen nun sehr genau beobachtet werden: "Obwohl oft individuelle Fahrfehler die Hauptursache für Unfälle sind, wird alles daran gesetzt, punktuelle Maßnahmen wie z. B. Geschwindigkeitsbeschränkungen oder verstärkte Verkehrskontrollen an jenen Stellen, wo es notwendig erscheint, zu setzen."