In Holz und Handarbeit

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ST. KOLOMAN (kat). "Meine Frau war immer so langsam beim Rodeln. Da habe ich mir gedacht, die bräuchte ja sogar schon Bremsen", erklärt Rupert Gruber schmunzelnd. Wenig später hat sich dieser Einfall als geniale Erfolgsidee entpuppt: Der pensionierte Elektriker aus St. Koloman entwickelte die erste Rodel mit Bremse. Seit acht Jahren besitzt er nun das begehrte Patent dafür.

Tüfteln ohne Ende

Technisch gesehen bestechen die Rodeln von Rupert Gruber vor allem durch Leichtigkeit. Dadurch, dass er "auf sämtlichen Schnickschnack" verzichtet, wiegen sie im Durchschnitt nur circa acht Kilo.

Seit er sich für seine Idee mit den Bremsen das Patent sichern ließ, ist der Hobby-Handwerker allerdings nicht auf der faulen Haut gelegen. Den Großteil seiner Freizeit verbringt er damit, seine Rodeln weiter zu verbessern.

Schnell und komfortabel

Zum Beispiel sorgen spezielle Gummipuffer und bewegliche Bauteile aus Eschenholz für mehr Flexibilität und somit mehr Kontrolle beim Rodeln. Man könnte sie ja schon als Hightech-Stücke bezeichnen, die Rodeln. Eine seiner neuesten Erfindungen ist eine eingebaute Sitzheizung, damit es während der Talfahrt "auch der Allerwerteste gemütlich hat", schmunzelt Gruber.

Auch weltberühmte Stars hat der St. Kolomaner schon für seine Rodeln begeistern können: Für die amerikanische Skirennläuferin Lindsay Vonn fertigte er ein spezielles Stück mit eigener Beleuchtung an. Alle Rodeln werden vollständig aus Holz und durch Handarbeit produziert.

Reine Handarbeit

An Serienproduktion denkt Rupert Gruber nicht. Im Schnitt produziert er 50 Stück pro Jahr.
"Leben kann man davon nicht, aber in der Pension habe ich ja Zeit für so etwas", erklärt er. Derzeit stellt er alle Rodeln selbst her und kann dadurch immer wieder auf Spezialwünsche von Kunden eingehen. Verkauft werden bei ihm sowohl normale Rodeln, als auch Rennrodeln.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, kann sich entweder im nächsten Sportgeschäft nach einer Gruber-Rodel umsehen, oder direkt bei Rupert Gruber eine erwerben. Außerdem kann man sich beim Rodelverleih in Radstadt von der Qualität der St. Kolomaner Rodeln überzeugen lassen.

"Man muss sich in der Branche ständig weiterentwickeln. Die großen Firmen schlafen nicht." Dennoch fallen ihm Kollegen ein, die auf Altbewährtes setzen: "Ich war mal bei einem, der seit 40 Jahren die gleichen Rodeln baut und nichts verändert. Da hab ich ihm eine von meinen gebracht, damit er auch mal was Gescheites hat", erzählt Rupert Gruber schmunzelnd.

Privat pfeift Rupert Gruber natürlich auch regelmäßig den Hang hinunter. Geschwindigkeiten von 70 - 80 km/h erreicht er mit seinen Rodeln. Dennoch ist immer Vorsicht geboten: "Übertreiben darf man es natürlich nicht, aber so narrisch bin ich eh nicht."

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