Modeschule Hallein
Jung-Designer erobern Museum der Moderne

Die Studenten Michaela Obauer, Gerald Brandstätter, Lucia Buttenhauser und Ann Britt Rackl. 
 | Foto: Modeschule Hallein
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  • Die Studenten Michaela Obauer, Gerald Brandstätter, Lucia Buttenhauser und Ann Britt Rackl.
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  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Es begann vor drei Jahren: Die ersten Studenten des neuen Kollegs für Modedesign mit dem Schwerpunkt auf nachhaltige Designstrategien nahmen ihr Studium auf. Jetzt gibt es in diesem Jahr die ersten Absolventen und somit auch die ersten Abschlusskollektionen.

HALLEIN. In Zusammenarbeit mit dem Team der Kunstvermittlung des Museum der Moderne Salzburg gewährt die Ausstellung „Gestaltungsraum“ (20. Juni – 11. Oktober 20020) den Besuchern einen Einblick in die kreativen Prozesse der Gestaltung und die Entwicklung von Konzepten die hinter den Kollektionen der Studenten stecken, noch bevor die Kollektionen im Oktober erstmals am Laufsteg präsentiert werden.

Ziel: Nachhaltige Mode

Im Kolleg Modedesign mit dem Schwerpunkt im Bereich der „Sustainable Design Strategies“ soll den Studierenden – neben den klassischen Inhalten der Modedesign-Ausbildung – Know-how in Sachen Nachhaltigkeit vermittelt werden. Die Vision des Kollegs ist es, den Absolventen für den Berufseinstieg Impulse und Fähigkeiten mitzugeben, durch die sie sich von anderen Bewerbern unterscheiden, und ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln, das einen Beitrag für ökologischere Lebens- und Wirtschaftskonzepte leistet.

Ann Britt Rackl über die Entstehung ihrer Kollektion:

„Als ich mich im Frühjahr 2019 damit beschäftigte welche Form von Nachhaltigkeit in meine Abschlusskollektion integriert werden sollte, stellte ich mir eine Frage: Was macht die Modeindustrie so „unnachhaltig“? Die klare Antwort ist die Konsumorientierung und die Schnelllebigkeit der Branche. Stoffe werden in Massen produziert und Kleidung wird in Massen weggeworfen. Und auch nachhaltige Stoffe sind für mich ein Produkt, das neu produziert werden muss. Ich denke, dass es sehr wichtig ist zu lernen, mit den vorhandenen Ressourcen zu arbeiten. Also entschied ich mich bewusst für eine Abschlusskollektion aus alten Kleidungsstücken. Nicht ein einziges Teil sollte für die Kollektion neu gekauft werden!“

Lucia Buttenhauser verwendet für Ihre Kollektion ‚Monochrome‘ nur naturbelassene, ungefärbte Materialien und sagt dazu:

„Chemikalien, die zur Färbung und Ausstattung von textilen Stoffen eingesetzt werden, gelangen über das Abwasser in unsere Natur. Dies ist einer von vielen Gründen für das Insektensterben, Es ist Zeit für ein Umdenken in der Textilindustrie.“

Für ihre Abschlusskollektion ‚El Pescador‘ entwickelte Michaela Obauer Funktionskleidung aus Naturmaterialien wie Leinen, Schurwolle und gewachster Baumwolle. Auch die gestalterischen Elemente wurden von den Farben und Texturen aus der Fischerei inspiriert.

Gerald Brandstätter beschäftigt sich in seiner Kollektion ‚Generation Ypsilon‘ mit dem Thema Digitale Kommunikation und der damit einhergehenden Reizüberflutung.
Zur Geschichte hinter seiner Kollektion sagt er:

„Social Media und Smartphones sind die ständigen Begleiter einer gesamten Generation. Ununterbrochen vernetzt, werden Erlebnisse und Geschichten, ohne zu zögern mit fremden Menschen im Internet geteilt. Was zählt sind die besten Storys, die meisten Likes.“

Dieser Zeitgeist wird in der Kollektion widergespiegelt.  Aber auch traditionelles Handwerk spielt in seiner Kollektion eine wichtige Rolle:

„Blaudruck und Arbeitskleidung waren früher untrennbar miteinander verbunden. Die Schnitte und Formen der Kollektion orientieren sich an traditioneller Arbeitskleidung. Durch eine ungewöhnliche Materialauswahl entsteht so eine Street-Style taugliche Mode.“

Hier geht's zur Homepage der Modeschule Hallein und zum Museum der Moderne.

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