Kantate im Gottesdienst

- Bach komponierte sie 1724 in Leipzig für den Sonntag nach Epiphanias, den 9. Januar 1724.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Daniela Jungwirth
Am Sonntag, 18. Jänner, findet um 9.30 Uhr die Kantate von Johann Sebastian Bach: „Mein liebster Jesus ist verloren“ BWV 154 in der evangelischen Kirche statt.
In der evangelischen Kirche in Hallein wird seit 2009 jährlich eine Kantate von Johann Sebastian Bach im Gottesdienst aufgeführt. Diese Reihe großer evangelischer Kirchenmusik führt zum ersten Mal in die Zeit nach Weihnachten.
Das Evangelium, das zu dieser Kantate gehört, wird in der Zeit nach Weihnachten gelesen, es ist die Geschichte vom 12jährigen Jesus im Tempel (Lk 2,41-52). Zur Erinnerung: Jesus geht als 12jähriger mit seinen Eltern Maria und Josef zum Passafest nach Jerusalem. Doch dort verlieren ihn seine Eltern aus den Augen und können ihn erst nach drei Tagen wiederfinden – und sie finden ihn im Tempel, wie er mitten unter den Lehrern sitzt und mit ihnen diskutiert.
Bach vertont in seiner sehr zu Herzen gehenden Musik ein breites Spektrum an Erfahrungen: der Schmerz der Eltern, die ihr Kind verloren haben, ist der Ausgangspunkt für seine Interpretation als Glaubenskrise, in der ein Mensch Jesus verliert. Und die Entdeckung, dass er sich in seinem Wort finden lässt, führt in grenzenlose Freude.
Ausführende:
Barbara Ullrich, Alt
Bernd Lambauer, Tenor
Franziskus Schachreiter, Bass
Chor der Evangelischen Kirche Hallein
Schaitberger-Ensemble (Leitung: Heidi und Eberhard Staiger)
Gordon Safari, Orgel
Leitung: Peter Pröglhöf
Liturgie und Predigt: Peter Gabriel
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