Lesung „Hannas schlafende Hunde“
Am 20. März findet um 19.30 Uhr in der Reihe: "Mut zur Erinnerung" die Lesung „Hannas schlafende Hunde“ von Elisabeth Eschers im Keltenmuseum statt.
In Elisabeth Eschers Roman „Hannas schlafende Hunde“ wirkt alles friedlich, solange die Hunde schlafen. Doch Hannas Hunde warten nur darauf, geweckt und losgelassen zu werden.
Auch in der Welt des Mädchens, das in einer österreichischen Kleinstadt in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts aufwächst, scheint auf den ersten Blick alles friedlich.
Doch die Vergangenheit wirft lange Schatten: Hannas erblindete jüdische Großmutter hat in der Zeit des Nationalsozialismus zu viel gesehen, um es in Worte fassen zu wollen. Der streng katholische Vater hält den Blick hartnäckig nach vorne, auf das Ewige Licht gerichtet, ohne ihn jemals nach links oder rechts abzuwenden. Und die Mutter hat ein Leben im Verborgenen hinter sich.
Hannas Ahnungen, dass sich dunkle Geheimnisse hinter der scheinbaren Idylle verbergen, verwandeln sich nach und nach in Gewissheit. Schließlich muss Hanna erkennen, dass die Gefahr der schlafenden Hunde in einer Gesellschaft der Verdrängung nicht nur eine Angelegenheit von Gestern, sondern auch von Heute und Morgen ist.
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