Maienzeit
Wer webt die Wiese der goldgelben Sonnen
eifrig zum Teppich im Monat der Wonnen?
MAI - tschilpen Spatzen aus Dachrinnenlichten.
MAI - schwärmen Reimer in Liebesgedichten.
Lauluft vom Süden her weckt alle Sinne,
Blütenstaub treibt selbst im kleinsten Gerinne,
Bäume vermengen ihr Grün mit den vielen
Seidenblatttönen, die Malwerkstatt spielen.
Käfer und Falter in schillernder Farbe
suchen des Tulpenkelchs fruchtbare Narbe,
eifern mit kirschroten Blumen, mit blauen
Sternen und Glocken, die Festbühnen bauen.
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