Die Kunst des Bösen
Maskenschnitzer Stefan Koidl gibt uns einen Einblick in seine Werkstätte

Wir konnten dem Tennengauer Maskenschnitzer bei seiner Arbeit über die Schulter schauen. | Foto: Thomas Fuchs
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Wir waren zu Besuch in der Werkstätte bei einem der gefragtesten Maskenschnitzern in ganz Österreich, genauer genommen bei dem talentierten Stefan Koidl. 

HALLEIN. Keine Vorstellung scheint für ihn unmöglich, der 30- jährige Halleiner überzeugt mit detailreicher Gestaltung und verleiht dem Bösen sein Gesicht. Die Nachfrage seiner Masken ist so hoch, das er seit geraumer Zeit nurmehr seine Stammkunden mit den dunklen Gesellen ausstattet. 

Bekanntheit über die Grenzen

Wer glaubt die Nachfrage seiner Masken begrenzt sich auf den österreichischen Raum hat sich stark getäuscht, wie er uns berichtete gehen haufenweise Anfragen aus Amerika bei dem jungen Halleiner ein und das nicht ohne Grund. Seine Schnitzkunst ist bis weit über die Grenzen bekannt und gefragt. Auf seinen Social Media Plattformen zählt Stefan über 260.000 Follower, welche sich für seine Kunstwerke begeistern. 

Haufenweise furchteinflößende Krampusmasken  lagert Stefan in seiner Werkstätte in Hallein.  | Foto: Lukas Fürtbauer
  • Haufenweise furchteinflößende Krampusmasken lagert Stefan in seiner Werkstätte in Hallein.
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Vom Baumstamm zur fertigen Maske 

Bevor er mit dem zuschneiden des heimischen Weymouth-Kiefer beginnt, entwirft er eine "grobe" Skizze, die er seinen Kunden präsentiert um den Erwartungen und Vorstellungen gerecht zu werden. Geben diese die Freigabe, werden die Schnitzeisen geschärft, die Motorsäge gestartet und der Holzblock, welchen Stefan in "Viertel" erhält grob zugeschnitten. Es wirkt als würde es einfach so von der Hand rutschen, seine Kreativität ist einzigartig und das wissen seine (Stamm-) Kunden allzu gut zu schätzen. Mit einem groben Eisen werden die ersten Gesichtszüge definiert, die proportionale Einteilung scheint für ihn ein leichtes zu sein. Hat er die grobe Einteilung der Maske bestimmt, startet er mit der Ausarbeitung und zahlreichen Details.

Aus Weymouth-Kiefer werden seine Masken hergestellt, alles geschnitzt aus einem Stück Holz.  | Foto: Lukas Fürtbauer
  • Aus Weymouth-Kiefer werden seine Masken hergestellt, alles geschnitzt aus einem Stück Holz.
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Für die reine Schnitzarbeit braucht er ungefähr 1 Tag, dies variiert natürlich von Maske zu Maske, je mehr Details desto länger dauert die Schnitzerei. Ist diese abgeschlossen, wird die Maske mit der Motorsäge ausgehöhlt, die Hörner montiert und je nach Wunsch Glasaugen eingebaut. Nun gehts an die Malerei, Koidl verwendet hauptsächlich Acrylfarben mit einer speziellen Wischtechnik verleitet er dem Rohling sein Gesicht. Zu guter Letzt wird das Kopffell montiert und die Maske an den Kunden mit Schaumstoff exakt angepasst um einen sicheren Halt zu garantieren.

Foto: Lukas Fürtbauer
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