Frauenhäuser Hallein und Salzburg
Massive Proteste gegen EU-weite Ausschreibung

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Trotz strömendem Regen beteiligten sich rund 100 Personen an einem Schweigemarsch für den Erhalt der autonomen Frauenhäuser in der Halleiner Innenstadt.

HALLEIN. Der von den SPÖ Frauen Tennengau organisierte Protestmarsch führte über Thunstraße, Bayrhamerplatz, Kornsteinplatz, Bräuerstraße und Ederstraße zurück zum Robertplatz, wo noch einmal auf die Wichtigkeit der beiden Frauenhäuser, die von häuslicher Gewalt traumatisierte Frauen eine sichere Unterkunft geben, hingewiesen wurde. Landesrätin Andra Klambauer von den NEOS hat trotz zahlreicher Appelle und Proteste eine EU-weite Ausschreibung vorgenommen.

Schlechterstellung wird befürchtet

„Künftig soll es weniger Plätze mit höchster Sicherheitsstufe geben und die Trägerorganisationen, die sich auf die Ausschreibung hin bewerben, brauchen keine Vorkenntnisse und kein Fachwissen in der Frauenhaus-Arbeit“, so die stellvertretende Bezirksfrauen-Vorsitzende Bettina Brandauer. „Wir müssen über die Parteigrenzen hinaus die Frauenhäuser unterstützen und somit klar sagen – Finger weg von unserem Haus Mirjam und dem Frauenhaus in der Stadt Salzburg“, so SPÖ-Stadtparteivorsitzende Ingrid Zimmerling. Ins gleiche Horn stießen auch der neue SPÖ-Chef David Egger, Bürgermeister Alexander Stangassinger und die beiden Leiterinnen der Frauenhäuser, Doris Weissenberger (Hallein) und Birgit Thaler-Haag (Salzburg).

Husch-Pfusch-Aktion beenden

Es wird daher Andrea Klambauer aufgefordert, die EU-weite Ausschreibung zu stoppen und keine Husch-Pfusch Aktionen im Sozialbereich durchzuführen. „Es ist ein Jammer, dass gut strukturierte Einrichtungen zerschlagen werden sollen. Ein trauriger Anlass und auch der Himmel weint“, so Bürgermeister Stangassinger auch in Anspielung auf das schlechte Wetter. Die Verträger der Frauenhäuser Hallein und Salzburg laufen nur mehr bis Ende des Jahres und alle Mitarbeiterinnen sollen in den nächsten Wochen gekündigt werden. Wie es mit denn in den Frauenhäuser lebenden Frauen und Kinder weitergehen soll, ist derzeit noch unklar“, so Doris Weissenberger.

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