Schranken schon wieder zu? Kein Problem mehr!
Genau in diesen Minuten wird der erste Teil der neu gebauten Umfahrung des Bahnüberganges Langwies in Bad Vigaun eröffnet.
BAD VIGAUN (tres). Lang genug war der Bahnschranken in Bad Vigaun ein Sicherheitsrisiko und Ärgernis für zahlreiche Autofahrer, die von Hallein durch das Salzachtal fahren wollten.
Jahrzehntelang wurde von den Politikern über eine Lösung diskutiert, aber es geschah nichts.
18.000 Fahrzeuge nutzen täglich diese Strecke auf der Bundesstraße 159, der Schranken geht in dieser Zeit circa 200-mal auf und zu.
Seit heute, 28. September ist die Umfahrung mit Brücke zumindest teilweise fertig - sogar um ein Dreivierteljahr früher als geplant. 21 Millionen Euro kostet das Gesamtprojekt.
Vigauner müssen noch warten
Der Bad Vigauner Bürgermeister Fritz Holztrattner (ÖVP) ist erleichtert: „Der Bahnübergang war ja immer wieder ein Sicherheitsrisiko, es gab hier immer wieder Unfälle, ja sogar Tote! Und die Wartezeiten vor dem Schranken waren immer sehr mühsam. Für die unmittelbaren Anrainer bringt die neue Umfahrung auch eine Entlastung vom Verkehr."
Ironischerweise haben momentan die Bad Vigauner selbst, die von der Landesstraße 210 (am "Kinderhaus" vorbei) kommen bzw. dorthin fahren, noch am wenigsten vom neuen Projekt: Dieses Teilstück der neuen Straße wird nämlich erst im Frühjahr 2016 fertig. Dann endet auch die einstige B 159 vor dem GH Langwies als Sackgasse und dient nur mehr dem Anrainerverkehr.
Für alle anderen, die an Bad Vigaun lediglich vorbeifahren, gehören die Wartezeiten beim Schranken, dank dem neuen Straßenstück, jetzt schon endgültig der Vergangenheit an.
Schön geschmückter Kreisverkehr
Besonders stolz ist Bgm. Holztrattner auch auf den neuen Kreisverkehr, der nun den Verkehr aus allen Richtungen regelt. Er wurde von der Gärtnerei Rittner aus Hallein mit der Firma RegioPlan gestaltet und mit Blumen und einer Stieleiche bepflanzt.
Darauf zu sehen ist auch ein großer Stein, ein so genannter "Findling", und viele kleine, die aus der Taugl stammen.
"Der Kreisverkehr passt sehr gut zu uns", findet der Bürgermeister, "er symbolisiert die Berge, unsere schöne Natur und die Taugl und heißt unsere Bürger und Gäste willkommen. Er ist wirklich ein Schmuckstück für unsere Ortseinfahrt!"
Es war teuer, aber wichtig
Landesrat Hans Mayr (Verkehr) betonte bei der Eröffnung: "Mit der Fertigstellung dieses Abschnitts ist ein wichtiger Meilenstein gesetzt, um dieses unfallträchtige Nadelöhr zu entschärfen. Gemeinsam mit den ÖBB haben wir viel Geld in die Hand genommen, um grundlegende Verbesserungen für die Anrainer und die Verkehrsteilnehmenden zu erzielen."
"Dieses Umfahrungsprojekt ist trotz extremer finanzieller Schwierigkeiten in den vergangenen beiden Jahren umgesetzt worden", erklärte auch Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.