Sorgen um den "Wimmer-Tower"
- Trotz momentanem Stillstand soll das Gemeindezentrum Ende des Jahres fertig sein.
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
Kritik an der Vergabepolitik der ÖVP beim Neubau des Gemeindeamts Kuchl äußert VBgm. Meisl.
KUCHL (tres). Durch die Pleite der Alpine steht der Neubau des Gemeindeamtes in Kuchl still. „Wir haben keine Infos, wie es weitergeht. Offen sind noch die Trockenbauarbeiten sowie die gesamte Außengestaltung“, ärgert sich Vbgm. LAbg. Roland Meisl (SPÖ), der immer noch von einem "Prestige-Projekt des Bürgermeisters" (das er mittlerweile "Wimmer-Tower" nennt) spricht.
"Mit der absoluten ÖVP-Mehrheit wurde die Alpine als Generalunternehmer beauftragt", sagt Meisl: „Nun steht Kuchl vor dem Problem, dass die Subunternehmen nicht mehr auf der Baustelle sind.“ Für Missstimmung beim Vizebürgermeister sorgt weiters, dass bei einem Gesamt-Investitionsvolumen von fünf Millionen Euro für das Gemeindezentrum "nur Aufträge im Wert von rund 350.000 Euro an Kuchler Unternehmen ergehen. Ich bin überzeugt, dass wir keine stillgelegte Baustelle hätten, wäre der Auftrag nicht an einen Generalunternehmer ergangen“, so Meisl.
Wimmer kontert scharf
Bgm. Andreas Wimmer (ÖVP) kontert scharf: "Meisl ist ein Lügner! Die Alpine ist nur ein Teil-Generalunternehmer. Außerdem ist das Gemeindeamt bestimmt zu 95 Prozent fertig." Die Bodenleger, Fliesenleger kämen aus Kuchl, "auch die Wandverkleidung wird von einer Firma aus der Region gemacht, die Innentüren fertigen sogar zwei Kuchler Firmen an. Bei der Vergabepolitik habe ich mich an das Bundesvergabegesetz halten müssen, das haben nicht wir von der ÖVP bestimmt. Meisl weiß das ganz genau", so Wimmer: "Mir reichen Meisls Falschheiten - und den Bürgern bestimmt auch schon. Ich empfinde das als üble Nachrede!" Der Bürgermeister rechnet damit, dass das Gemeindezentrum, trotz allem, Ende des Jahres fertig ist.
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