Stein-Paten werden gesucht

Der Künstler Gunter Demnig wurde durch die „Stolpersteine“, die er für Opfer des Nationalsozialismus verlegt, bekannt. | Foto: Personenkomitee Stolpersteine
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  • Der Künstler Gunter Demnig wurde durch die „Stolpersteine“, die er für Opfer des Nationalsozialismus verlegt, bekannt.
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

HALLEIN (tres). Am 15. Juli, ab 9.00 Uhr werden in Hallein zum bereits dritten Mal so genannte "Stolpersteine" in der Altstadt verlegt, dieses Mal am Schöndorferplatz 14, vor dem Rathaus.
Der deutsche Künstler Gunter Demnig gestaltet die Mahnmale an die Greuel der NS-Zeit.

Schon 53.000 "Stolpersteine"

Schon in den Jahren 2013 und 2014 wurden 16 Gedenksteine in den Boden verlegt, heuer folgen 15 weitere.
Die "Stolpersteine" sollen zur Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung von Euthanasieopfern, von politisch Verfolgten, von Juden, von Roma und Sinti, von Homosexuellen und von Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus verlegt werden.
Mittlerweile gibt es weltweit 53.000 Steine in 18 europäischen Ländern.

In Hallein organisiert die Aktion das "Personenkomitee Stolpersteine" mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Kultur. Jeder kann hier Mitglied werden, der Mitgliedsbeitrag beträgt 20 Euro.

Patenschaft für Steine

Man kann auch eine Patenschaft für einen "Stolperstein" übernehmen, nach Wunsch anonym - mit einer Spende über 120 Euro auf das Konto der Salzburger Sparkasse: IBAN AT96 2040 4000 0351 3512; BIC SBGSAT2SXXX.
Die Stolpersteine sind ein Geschenk der Paten an die Stadt Hallein und gehen nach der Verlegung in den Besitz der Stadt Hallein über.

Für folgende Personen werden heuer Stolpersteine verlegt: Josef Bürzer, Oskar Dopplreiter, Maria Egger, Mathias Eicher, Antonie Furtschegger, Ernst Hallinger, Maria Huber, Karl Kriechbaumer, Josephine Lindorfer, Maria Molter, Ferdinand Nussdorfer, Johanna Prähauser, Josef Talal, Friedrich Tschusi, Anna Untersalmberger.
Diese Halleiner wurden alle in der NS-Zeit ermordet.

Der Künstler Gunter Demnig wurde durch die „Stolpersteine“, die er für Opfer des Nationalsozialismus verlegt, bekannt. | Foto: Personenkomitee Stolpersteine
Mathias Eicher war in Hallein als Polizist tätig. Wegen einer psychischen Erkrankung musste er aber seinen Dienst quittieren. Am 19. April 1941 kam Eicher laut einem Zeitungsbericht bereits beim Abtransport in die Vernichtungsanstalt Hartheim ums Leben. Nun bekommt er in Hallein einen "Stolperstein". | Foto: Privat
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