War der Landungssteg eine Bauchlandung?

Haubitz und Zoche haben bei einem Gestaltungswettbewerb mit ihrem "Landungssteg" gepunktet.
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

HALLEIN (tres). Halleins SPÖ-Stadtparteiobmann Walter Reschreiter regte in der vergangenen Stadtgemeindevertretungssitzung an, doch irgend etwas bezüglich des Kunstwerks "Landungssteg" auf der Stadtbrücke zu unternehmen. Diese begehbare architektonische Skulptur der Künstlerinnen Sabine Haubitz und Stefanie Zoche wurde im Jahr 2009 eröffnet und polarisierte die Bevölkerung von Anfang an zwischen scheußlich und fantastisch.

Unbegehbares Begehbares
Allerdings hat sich herausgestellt, dass der Landungssteg nur befristet begehbar ist, nämlich dann, wenn keine Glätte und damit Sicherheitsgefahr durch Eis, Schnee oder Nässe besteht. "Heuer im Winter war das Kunstwerk aus Haftungsgründen vier Monate lang gesperrt", rechnet Reschreiter vor: "Was machen wir also mit so einer begehbaren Kunst, die nicht begehbar ist?" Speziell die Art der Absperrung mit Plastikbändern und hässlichem Gerüst ärgert ihn, er hofft, es gibt kreative Künstler, die sich eine Lösung überlegen: "Immerhin ist das kein Zustand, den man an solch prominenter Stelle erdulden muss."

Auch Stöckl ist verärgert
Doch es sieht so aus als könnte man dagegen nicht viel unternehmen. Bgm. LAbg. Christian Stöckl ärgert sich selbst, "dass dieses eigentlich begehbare Kunstwerk vom Herbst bis ins Frühjahr gesperrt werden muss". Doch die Stadt selbst kann nicht viel unternehmen, denn der Landungssteg gehört dem Land und die Urheberrechte liegen bei den Künstlerinnen: "Ich finde auch, dass die Absperrung hässlich aussieht. Unser Wirtschaftshof hat in diesem Winter wenigstens eine passendere Absperrung aus Nirosta-Stahl gemacht." Der Wirtschaftshof habe sich sogar bereit erklärt, den Landungssteg regelmäßig von Schnee zu räumen, aber wenn er das täte, läge die Haftung, falls doch jemand ausrutscht, bei der Stadt Hallein. Und so bleibt nur die Absperrung.

Die Sache mit der Treppe
Stöckl spricht auch von einem Schildbürgerstreich im Zusammenhang mit der Stiege des Kunstwerks, die vergangenes Jahr von den Künstlerinnen ausgetauscht wurde: "Die sind erst nach vier Jahren draufgekommen, dass die ursprüngliche Stiege nicht jene war, die ausgemacht war." "Kunst am Bau" finde er richtig, "aber dann sollte der Besitzer - also in dem Fall das Land - auch darauf schauen", meint Bgm. Stöckl.

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