2013 soll es echt so weit sein!
„Ich werde immer vertröstet“, sagt Bgm. Raimund Egger. Wann kommt die Bahnüberführung Langwies?
BAD VIGAUN (tres). „Es ist ein mühsames Warten auf die Bahnüberführung, ein Theater seit über zehn Jahren!“ Der letzte Stand des Bad Vigauner Bürgermeisters ist der, „dass die letzten Ungereimtheiten wegen des Grundstücks von Langwies-Wirt Josef Brunnauer geklärt sind. Jetzt spießt es sich offenbar beim Land und der ÖBB. Vom Land höre ich nur immer tröstende Worte, wie: „Wir sind bald vor dem Ziel.“ Aber schön langsam glaube ich das nicht mehr“, erklärt Egger.
UVP-Verfahren läuft bereits
Alexander Molnar, Referent für Verkehr und Infrastruktur im Büro von LH-Stv. Wilfried Haslauer, reagiert auf diese Aussage verwundert: „Der Herr Bürgermeister wurde sehr wohl von uns informiert, dass das UVP-Verfahren bereits anhängig ist. Erst wenn das erledigt ist - voraussichtlich in ein paar Monaten - können wir die Ausschreibung machen.“ Der Baubeginn ist für das Jahr 2013 geplant, „die finanziellen Mittel vom Land sind dafür bereits budgetiert“, so Molnar. Es wird eine Überführung geben, dafür wird die Salzachtal Straße beim GH Langwies in Richtung Nordwesten verschwenkt, über die Bahntrasse geleitet und anschließend mit einem Kreisverkehr verknüpft. 20 Millionen Euro wird das Gesamtprojekt kosten, davon werden voraussichtlich 55 Prozent das Land und 45 Prozent die ÖBB übernehmen.
Sicherheitsrisiko Schranken
Dass das alles nun schon so lange dauert, ärgert Bgm. Egger, „und nur, weil man wegen des Umweltschutzes ein paar Bäume des so genannten Bannwaldes nicht umschneiden durfte! Dabei wurden auf der anderen Seite erst kürzlich über 6.000 m2 Wald für einen gleisbegleitenden Weg abgeholzt. Da hat sich niemand beschwert. Außerdem bräuchte eigentlich niemand mehr den Bannwald, der ja einst als Ausgleichsmaßnahme für die Firma M-real, die es nicht mehr gibt, ausgewiesen wurde. Es wäre jetzt höchst an der Zeit, dass die Überführung kommt, es gibt ja leider immer wieder Todesfälle beim Schranken.“
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