Das Gackerl ins Sackerl (aber ohne "Schenkelklopferkalauer")

- „Wiesenstecker“ statt Hundeschrecker: Halleins VBgm. Walter Reschreiter favorisiert beim Gassigehen mit seinem Vierbeiner das Schild "mit dem putzigen Jack Russel-Terrier als Motiv".
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
HALLEIN (tres). "Das klingt nach Strafandrohung und ist mit der Zweideutigkeit der "Wurscht" zu viel Schenkelklopferkalauer", sagt Halleins Zweiter Vizebürgermeister Walter Reschreiter (parteifrei) über die Schilder für Hundehalter, die in der Stadt aufgestellt sind.
"Nimm ein Sackerl für mein Gackerl, oder sind dir € 210,- Wurscht?" steht darauf. Ein Satz mit "Verächtlichkeit", meint Reschreiter, selbst Hundebesitzer: "Dabei versucht der Autor, einen schlechten Witz anzubringen, den er im Begriff „Wurscht“ verpackt. Er nahm sogar Dialektausdruck und falsche Großschreibung in Kauf."
Von der "Wurscht" zum "Würstchen"
In Wien hat Reschreiter Schilder gesehen, die ihm gefallen. Darauf zu sehen: Ein Hund, der treuherzig schaut, mit der Aufschrift: "Nimm ein Sackerl für mein Gackerl" und dem Hinweis, was mit Hundekot zu tun ist - der gehört bekanntlich im Plastiksackerl ordnungsgemäß entsorgt: "Diese Schilder wären sympathischer."
Beim Lesen des jetzigen Schildes könne man "das kindliche Kichern des Autors noch regelrecht hören, kann er doch - wie es dem Witz innewohnt - hier ungestraft seine Aggressionen gegen die bösen Zuwiderhandelnden verpacken", sagt Reschreiter und fügt an: "Aus beruflicher Erfahrung (als Psychotherapeut, Anm. d. Red.) weiß ich jedoch, dass solche Personen häufig an Kontrollzwängen leiden und oft von Natur aus mit einem eher bescheidenen Würstchen ausgestattet sind."
Ob er weiß, von wem er spricht?
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