Sommergespräche Oberalm
"Neubau des Seniorenheims kommt"

- Hans-Jörg Haslauer, Bürgermeister von Oberalm.
- Foto: Thomas Fuchs
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Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer über den geplanten Neubau des Seniorenheims, den S-Link und mehr.
OBERALM. Hans-Jörg Haslauer (ÖVP) ist Bürgermeister der Gemeinde Oberalm, die 4.173 Einwohner zählt.
MEINBEZIRK: Herr Bürgermeister, welche Neubauten stehen vor der Tür?
HASLAUER: Ein wichtiger Neubau befindet sich gleich hier im Ortszentrum, hier kommt das Privatkundenzentrum der Raiffeisenbank her. Die Raiba Puch-Oberalm haben fusioniert mit Hallein. Bis Dezember soll der Neubau fertiggestellt sein, bis dahin steht ein Containerbau am Parkplatz hinter dem Gebäude zur Verfügung. Was wir als Gemeinde für 2025 geplant haben, ist das Seniorenwohnhaus und dann das Feuerwehrhaus. Beim Seniorenwohnhaus überlegen wir für 48 Personen neu zu bauen, und zwar zwischen dem Schloss und der jetzigen Seniorenresidenz. Das alte Gebäude ist in die Jahre gekommen und so wird ein Neubau notwendig. Die Halleiner Schwestern als Grundbesitzer können den Aufwand alleine nicht stemmen, daher müssen wir als Gemeinde aktiv werden, das ist unsere Pflicht. Das Seniorenwohnhausprojekt kommt demnächst in die Gemeindevertretung. Wir laden auch die Nachbargemeinden ein, sich hier zu beteiligen. Ich gehe derzeit von Kosten in Höhe von insgesamt rund sechs Millionen Euro aus. Das Feuerwehrhaus bietet verschiedene Varianten: Ein Neubau oder Pacht sowie auch der aktuelle Standort sind derzeit im Gespräch. Ich hoffe, dass wir bald auf einen gemeinsamen Weg kommen und dann eine Erneuerung umsetzen können. Die Grundsatzentscheidungen für beide Projekte sollten dieses Jahr noch getroffen werden.
MEINBEZIRK: Wie stehen Sie zum S-Link?
HASLAUER: Ich bin prinzipiell für den S-Link, der Bedarf danach wird in Zukunft da sein. Was ich aber kritisiere, ist die aktuell geplante Trassenführung. Diese geht durch unser einziges freies Gebiet in der Gemeinde Oberalm. Das wird für unsere Landwirtschaft Folgen haben. Wir brauchen zusammenhängende Weiden und Baugründe. Besser wäre eine Trasse an der Grenze zu Neualm, bzw. an der Grenze zu Hallein. Somit hätte auch Neualm eine bessere Anbindung an die Bahnstation. Bei uns geht ja bereits die Landesstraße und die Bahnstrecke durch das Gemeindegebiet hindurch. Es kann nicht sein, dass wir eine weitere Verkehrsader bekommen. Ich warte auf die Abstimmung, dann haben wir mehr Klarheit.
Wie steht es um das Projekt mit den "Minibussen"?
HASLAUER: Wir haben ein gemeinsames Mikroöffi-Projekt mit Adnet, Krispl und Puch im Verbund. Ich möchte das Mikroöffi-Projekt Mitte Dezember, rechtzeitig zur Fahrplanumstellung, starten. Anmerkung: Mikroöffi-Systeme sind Zubringerdienste zum öffentlichen Verkehr. Zusätzliche Haltestellen in der Peripherie werden dabei festgelegt, die Leute dort abgeholt und dann zu den Haltestellen der Überlandlinien gebracht. Diese Zubringer sind für den öffentlichen Verkehr wichtige Zubringer. Pendler haben so die Möglichkeit, im öffentlichen Verkehrsnetz eingebunden zu bleiben.
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