Wenn Beton im Wasser steht, "ist das egal"
Wissenspark, Gefängnis, Seniorenheim: Bgm. Helmut Klose informiert über die wichtigsten Pucher Projekte.
PUCH (tres). Das interessiert nicht nur die Pucher: Was gibt es Neues beim Wissenspark? Seit Einstellung der Bauarbeiten im Sommer 2012 herrscht Stillstand, obwohl das Projekt eigentlich im heurigen Sommer feierlich eingeweiht werden sollte.
Ein Kompetenzzentrum für Bildung sollte es werden
Doch seit der Projektbetreiber, das petruswerk Österreich mit Eigentümer Douglas Fernando, in finanzielle Schwierigkeiten geriet, geht nichts mehr weiter.
Es heißt, dass Fernando immer noch versucht, Geld aufzutreiben - dann könne weitergebaut werden. Doch niemand glaubt mehr daran.
Das 110 Millionen Euro-Projekt sollte ein neues Kompetenzzentrum für Bildung und Wirtschaft werden mit Hunderten neuen Arbeitsplätzen. Die EMCO-Privatklinik ist bereits abgesprungen: Sie wird nun doch am Halleiner Dürrnberg bleiben und nicht nach Puch siedeln.
Puchs Bürgermeister Helmut Klose informiert nun, dass am 28. Februar 2015 die letzte Entscheidung über die Zukunft des Wissensparks fallen soll: "Es gibt Investoren, die das Projekt weiter betreiben wollen."
Und nein, man müsse nicht alles, was bereits gebaut wurde, wieder niederreißen: "Einen Winter hält die Bausubstanz noch Stand. Wenn Beton im Wasser steht, ist das egal."
Puch freut sich auf Gefängnis
Mehr Freude hat Klose mit dem Bau der Justizanstalt Salzburg, die sang- und klanglos neben dem Pucher Gewerbepark Urstein über die Bühne geht: "Alles läuft bestens, es wird ein unscheinbares Bauwerk." Mitte 2015 werden die Häftlinge einziehen.
Ganz besonders freut sich der Bürgermeister, dass gerade ein Meilenstein beim Neubau des Seniorenheims gelungen ist: "Die Abteilung 3 für Soziales beim Land hat das Projekt überprüft und genehmigt. Jetzt dürfen wir es für Förderungen einreichen."
Wenn weiterhin alles nach Plan läuft, könnte der Spatenstich im Sommer 2015 erfolgen. In der Au, neben dem derzeitigen Seniorenheim (das "Betreutes Wohnen" wird), entsteht das neue Gebäude, das 8,27 Millionen Euro kosten wird und auch zehn Betten für Oberalm, zehn für Adnet und fünf für Krispl bieten wird. 71 Betten werden insgesamt zur Verfügung stehen.
1,77 Millionen gibt es an Wohnbauförderung, dazu GAF- und Energieförderung, weil es ein Niedrigenergiehaus wird. Auch ein großzügiger Förderer konnte gefunden werden - der will aber namenlos bleiben.
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