Nachhaltig imkern
Das Wohl der Bienen steht im Vordergrund

Naturbelassener Honig der Familie Goffriller. | Foto: Gerald Goffriller
  • Naturbelassener Honig der Familie Goffriller.
  • Foto: Gerald Goffriller
  • hochgeladen von Johanna Janisch

In Bad Dürnberg betreut Gerald Goffriller acht Bienenvölker. Anstatt des Honigertrags steht für ihn das Bienenwohl im Vordergrund, weshalb er seine Bienen naturnah pflegt. Startschuss für diese Art die Bienenvölker zu pflegen waren die Bienen seines Schwiegervaters. Sie überlebten jedes Jahr aufs neue den Winter nicht. Für ihn ein Zeichen, dass sich an der Bienenpflege etwas ändern muss. 

"Ich habe einen Imkerkurs bei Bienenlieb belegt, um zu lernen wie ich meine Völker über den Winter bringen kann und wie die Bienengesundheit gefördert werden kann. Zunächst habe ich die Völker von meinem Schwiegervater in Maxglan betreut. Später bin ich mit meinen Bienen auf den Dürnberg umgesiedelt. Dort gibt es im Umkreis von drei Kilometern keine intensive Landwirtschaft. Wiesen, die nicht gedüngt werden und nur einmal im Jahr geschnitten werden bilden die Grundlage für das Bienenwohl. Das war mir von Anfang an wichtig", erzählt Gerald Goffriller

Nachhaltig imkern heißt den Bienen ihren Freiraum zu lassen

Seine Bienenvölker stehen direkt auf der Bergwiese und fliegen sobald es warm genug im Bienenstock ist aus um Nektar zu sammeln. Das Palmkätzchen bietet den Bienen als erstes Nektar für die Pflege der Bienenbrut. Gerald Goffriller greift in das Leben der Bienen nur wenig ein. Wie viele andere Imker auch kämpft er jedoch mit der gefährlichen Bienenmilbe. Bei ihm kommen zur Bekämpfung biologische Maßnahmen zum Einsatz. Hierfür setzt der Imker Zwischenwände ohne Rahmen in den Bienenstock ein. Die Bienen betreiben dort dann Wildbau und pflegen dort die Drohnenbrut. Diese ist laut dem Imker am stärksten von den gefährlichen Milben befallen und kann dann mit der befallenen Brut aus dem Stock geholt werden. Reicht diese nicht aus verwendet Gerald Goffriller ein für die Milben schädliches Mittel, dass dem Bienenvolk jedoch keinen Schaden zufügen kann. Zudem lässt der Imker im Winter den Bienen ihren Honig. Meistens sorgt die Bienenkönigin im September noch für eine neue Brut. Die Winterbienen überleben dann den ganzen Winter und bilden die Grundlage für ein gesundes Bienenvolk im Frühling.

"Derzeit informiere ich mich auch über wildere Völker. Diese sind robuster und können sich gegen die Milbe verteidigen. Aber auch der Stock wird verteidigt. Sie sind nicht so zahm wie die herkömmlichen Bienenvölker. In ihrem Stock wird allerdings mehr Propolis produziert. Dieses hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Ebenso der naturbelassene Honig aus der Region", so Gerald Goffriller

Dem Dürnberger Imker ist die Nachhaltigkeit ein persönliches Anliegen. Anstatt europäischen Honig zu konsumieren sollte auf regionalen Honig gesetzt werden. Nur bei diesem ist die Bienengesundheit gewährleistet. Auch der Erhalt der Naturwiesen ist ihm wichtig, denn diese garantieren ein glückliches Bienenleben ohne schädlichen Einfluss von Pestiziden und chemischen Dünger.

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