Online kein Ersatz
Praxis in den Schulen bleibt auf der Strecke
TENNENGAU. Der lange andauernde Online-Unterricht scheint zunehmend zu einer schlechten Stimmung zu führen: Probleme ergeben sich offenbar vor allem bei Schülern mit Migrationshintergrund, diesen könne der Stoff so schwerer vermittelt werden. Elternvereins Obmann Gerhard Pirchner sieht weiters vor allem das Fehlen von Praxis problematisch. Eltern würden sich besorgt über die fehlende Berufsausbildung zeigen, Versuche den Werkstattunterricht abzuhalten gab es bereits. Bei einer Klasse mit 26 Schülern, die in kleine Gruppen aufgeteilt werden müssen, ergeben sich hier allerdings ebenfalls Probleme. Alle Schüler müssen getestet werden und Maske tragen. So dauere es auch doppelt so lang, bis alle Schüler auf dem gleichen Stand sind.
Der Ruf nach Präsenz wird lauter - Online Unterricht kein geeigneter Ersatz
Auch Nadja Brunnauer, Lehrerin an der HTL in Hallein, ist mit der Situation nicht glücklich: „Wir führen entgegen der Meinung des Ministeriums keinen neuen Stoff durchzunehmen, einen regulären Unterricht. Es kommen ja trotzdem irgendwann wieder Schularbeiten oder die Matura, dann muss man den Stoff ja können. Wir starten um 7.40 Uhr und wir haben unseren regulären Stundenplan. In Fächern wie Deutsch oder Englisch funktioniert das auch. Aber wie soll ich den Schülern online erklären, wie sich verschiedene Baustoffe oder Werkstoffe angreifen?“ Für die Eltern sei das eine große Belastung.
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