Das kalte Bier im kalten Ort

HALLEIN (tres). Nun wissen Sie also, warum der Halleiner Ortsteil Kaltenhausen so heißt: Es ist dort einfach immer ein bisserl kalt. Am 14. April 1475 erteilte der Salzburger Erzbischof dort die Erlaubnis zur Errichtung eines Bräuhauses. Der Salzburger Kaufmann Hans Elsenheimer machte sich die geologischen Besonderheiten in Kaltenhausen zunutze, wo klarstes Quellwasser von den Barmsteinen die Herstellung und unterirdische Kalträume die Lagerung von Bier begünstigen.

Auf dem Firmengelände befinden sich eine Gaststätte sowie die Verwaltungszentrale Westösterreich, ein Logistik und Expedit- Lager der BrauUnion Österreich AG, die zur Heineken Gruppe gehört. Regionaler Verkaufsdirektor ist seit 1. Jänner 2013 der gebürtige Oberösterreich Friedrich Weidinger. Seit 2011 gibt es die Spezialitäten Manufaktur mit dem Treffpunkt der Bierkultur. Diese Brauerei wurde mit einer Investition von 1,5 Millionen errichtet und führt die Tradition des Standortes Kaltenhausen weiter.

Zutaten aus der Region
Das Hofbräu Kaltenhausen trägt das Zunftzeichen der Brauer, den "Braustern", mit Stolz: "Wir sind uns der Verantwortung bewusst, Bierqualität höchsten Standards zu entsprechen", betont Verkaufsdirektor Friedrich Weidinger.

Das Vermitteln von Vielfalt und Tradition ist Weidinger ein großes Anliegen: "Wir sind klein, aber fein und seit 1475 in der Region fest verankert. Der Vorteil ist, dass wir mit unseren Kunden persönlich reden, wir sind ein echter Ansprechpartner."
Kaltenhausen produziert heute nur noch in kleinen Mengen und ist äußerst erfindungsreich, was neue, saisonale Biersorten betrifft, wie z. B. das "Riesling Style" ab April.

Regionalität wird groß geschrieben: "Es ist wichtig, zu schauen, wo kommt was her, weil unsere Arbeit viel echtes Handwerk ist. Unsere Zutaten kommen aus der Region und wir produzieren in der Region."

Kaltenhausen ist Treffpunkt für Bierkultur. Vom Kinospaß im Biergarten über Bierbrau-Seminare bis hin zu speziellen Führungen, wie "Frau & Bier" ... Vieles ist möglich!