Immer wieder strittige Fälle
AK-Bezirksstelle Hallein: fast 700.000 Euro für Tennengauer erwirkt
Im Vorjahr hat die Bezirksstelle Tennengau rund 1.300 Personen persönlich und 5.500 telefonisch beraten. Durch Interventionen bei Arbeitgebern konnten 163.000 Euro an ausstehenden Ansprüchen für die Beschäftigten erwirkt werden.
TENNENGAU (tres). Wo Interventionen nicht zum Ziel führen, wird vor dem Arbeits- und Sozialgericht geklagt: 46 Fälle wurden 2010 beendet und brachten einen erstrittenen Betrag von 177.000 Euro. Insgesamt brachte die AK Tennengau den Beschäftigten im Bezirk also 340.000 Euro! Weitere 353.000 Euro brachte den Tennengauern die Aktion „Steuerlöscher“. Im ersten Quartal heuer wurden bereits rund 1.800 persönliche und telefonische Beratungen geleistet, und mit Interventionen mehr als 22.300 Euro erwirkt. Mit den in diesen drei Monaten abgeschlossenen Klagen flossen 11.560 Euro an betroffene Beschäftigte, weitere elf Klagen mit einer Klagssumme von mehr als 52.000 Euro wurden eingebracht. Dem Leiter der Bezirksstelle, Othmar Praml, fällt immer wieder auf, dass Mitarbeiter zur Probe eingestellt werden, ohne Geld für die geleistete Arbeit zu bekommen: „Etwa ein Abwäscher, der einige Tage zur Probe eingestellt wurde und 46 Stunden gearbeitet hat. Der Arbeitgeber will ihn dann doch nicht behalten, und will mit dem Hinweis auf die Erprobung auch nichts zahlen – was unrechtmäßig ist.“ Der Abwäscher bekam durch die Intervention der AK schließlich 336 Euro.
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