KOMMENTAR: Der Beste kriegt‘s
Kritik gibt es bei der Auftragsvergabe für den Erweiterungsbau der Fachhochschule in Puch-Urstein. Die ARGE Handwerk befindet es für unfair, dass ein Teil des elf Millionen Euro teuren Projektes, das mit der „Salzburg-Anleihe“ des Landes („Turbo-Millionen“) finanziert wird, an eine Baufirma aus Kärnten übertragen wurde. Der Wunsch der ARGE: Heimische Unternehmen sollen bis zu 5 % teurer sein dürfen und trotzdem den Zuschlag für ein Projekt bekommen. 5 % klingt ja ganz nett, aber dass es dabei nicht um eine Wurstsemmel geht, zeigt die Umrechnung: Bei einem drei Millionen-Auftrag sind das immerhin 150.000 Euro. Auch über das Bundesvergabegesetz kann man sich nicht einfach hinweg setzen - da wird von „nicht diskriminierenden“ Zuschlagskriterien gesprochen. Diskriminierend wäre aber diese Forderung. Wenn man so beginnt, dürfen sich die ARGE-ler dann nicht wundern, wenn Salzburger Firmen dafür in Rest-Österreich keine Bauaufträge mehr bekommen. Und das wäre ja auch nicht wünschenswert.
Von Theresa Kaserer
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