Interview
"Mehr Öffi-Verkehr für Wintertourismus"

Rupert Schiefer: "Tourismus in Salzburg und Oberösterreich wachsen zusammen." | Foto: Dachstein West
  • Rupert Schiefer: "Tourismus in Salzburg und Oberösterreich wachsen zusammen."
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Rupert Schiefer im Bezirksblätter-Interview. Oberösterreich und Salzburg wachsen im Tourismus zusammen.

RUSSBACH. Rupert Schiefer ist Geschäftsführer im Skigebiet Dachstein West, seit 1. Jänner 2022 auch Vorstand der Dachstein Tourismus AG und Geschäftsführer der OÖ Seilbahnholding.

Herr Schiefer, welche Bilanz können Sie in der aktuellen Wintersaison bereits ziehen?
RUPERT SCHIEFER:
Wir konnten am 4. Dezember aufsperren, den Umständen entsprechend sind wir mit der Auslastung zufrieden. Die ersten beiden Jännerwochen verliefen eher zäh, wir blicken jetzt auf den Februar und erhoffen uns eine bessere Buchungslage. Insgesamt ist die Lage bislang besser als vergangenes Jahr, aber von den Umsätzen im Jahr 2019 sind wir natürlich weit entfernt.

Wie gehen Sie mit der Coronavirus-Variante Omikron um?
SCHIEFER:
Das wird uns sicher auch treffen, wir haben daher das Personal so eingeteilt, dass im Ernstfall die "systemrelevanten" Bahnen in Betrieb bleiben. Das Ziel ist natürlich einen Cluster zu verhindern. Ich kann mich da nur bei allen Mitarbeitern bedanken, die sich nach den gesetzlich vorgeschriebenen Regeln verhalten bzw. diese bei unseren Gästen eingefordert haben. Bei uneinsichtigen Kunden musste leider vor Ort eingeschritten werden. Die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen sind der gültige Grüne Pass, das Tragen der FFP2 Maske und freiwilliges Abstand halten. Unsere neuen Ticketautomaten bei allen Talstationen werden sehr gut angenommen, der Ticketverkauf ist vor Ort oder online möglich.

Sie sind nun neben ihrer Eigenschaft als Geschäftsführer Dachstein West auch Vorstand der Dachstein Tourismus AG (DAG) und Geschäftsführer der OÖ Seilbahnholding. Werden diese verschiedenen Gebiete nun mehr gemeinsam agieren?
SCHIEFER:
Ja das Ziel ist, dass wir gemeinsam handeln. Zu meinem bisherigen Aufgabenbereich kommen nun die Bergbahnen in Gosau und in Obertraun hinzu, die von der DAG verwaltet werden. Die OÖ Seilbahnholding bringt den Feuerkogel und den Grünberg in Gmunden mit. Diese Gebiete umfassen auch größere Sommerbahnen. Wir wollen die gemeinsamen Stärken nutzen, sowohl im Winter- als auch im Sommertourismus. In Zukunft wird das Erscheinungsbild vereinheitlicht, wir werden auch Pläne entwickeln, die ein gemeinsames Handeln auf kurzen Entscheidungswegen, etwa in der Pandemie ermöglichen. Wir sollen den Themen Digitalisierung und Kundenloyalität eine große Priorität geben. Ein Schwerpunkt wird es sein eine Gesamtdestination zu schaffen und die Kooperationen zu stärken. Ziel ist es eine Gesamtdestination zu schaffen, die ein einheitliches Bild nach außen zeigt.

Der Klimawandel macht vor allem dem Wintertourismus zu schaffen. Welche Maßnahmen sind notwendig?
SCHIEFER:
Wir nehmen große Ressourcen von der Natur in Anspruch, die Ökologisierung ist für uns ein wichtiges Thema, wir setzen vermehrt auf Photovoltaikanlagen. Wir streben außerdem eine bessere Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Verkehr an. Ich denke hier etwa an Kooperationen mit dem Land und Gemeinden sinnvolle Verbindungen von Bahnhöfen mit verstärkten Busverbindungen in unsere Destination. Wir haben eine wunderschöne Natur in unserer Region mit der Herausforderung der einfachen Erreichbarkeit. Hier wird sich nun zeigen, ob wir es gemeinsam mit unseren öffentlichen Kooperationspartnern schaffen Gäste und Kunden ohne Benutzung deren Autos komplikationslos in unser Gebiet zu bringen.

Welche Wintersportarten werden in Zukunft stärker trenden?
SCHIEFER:
Skitourengehen und Schneeschuhwandern boomen. Allgemein ist ein "Drang nach draußen" überall zu sehen. Das sind Herausforderungen für die ganze Umgebung, die wir nur gemeinsam mit den Anrainern lösen können, damit Pisten, Bahnen und Wege zur Verfügung stehen.

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