Von wegen "Sumpffisch"

Das Filet wird mit viel Zitrone und Butter in der Pfanne gebraten und häufig auch paniert. | Foto: APA
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KUCHL/HALLEIN. Der Karpfen hat ein Problem – mit seinem Image. Der Süßwasserfisch gilt als nicht besonders schmackhaft. Fad, sumpfig, modrig: So lauten die gängigen Vorurteile gegen den Speisefisch. "Der Karpfen ist eine Delikatesse. Es hängt aber alles davon ab, ob man ihn auswässern lässt", erklärt Johann Kronreif, Gründungsmitglied des Kuchler Fischereivereins und Hobbykoch. "Der Karpfen "moselt", das heißt er frisst die Bodenpflanzen und den Schlamm, die ihm einen modrigen Geschmack verleihen. Man muss den Karpfen mindestens zwei Wochen lang in einem sauberen Becken halten, dann ist er soweit gereinigt, dass er auch schmeckt." Ist der Karpfen erst einmal "entmoselt", kann man ihn schmackhaft zubereiten. "In Hufeisenform schneiden, mit Zitrone, Salz und Pfeffer einreiben und dann schwimmend wie ein Schnitzel panieren", empfiehlt Hobbykoch Kronreif. Man könne das Filet aber auch auf "serbische Art" machen: mit Paprikasauce und Kraut. Besonders gut passe außerdem Knoblauch zum Fisch.

Ein faschierter Fisch

Auch Harald Blineder vom Fischereiverein Hallein sieht das Problem im "Moseln" des Fisches. "Da sind viele Vorurteile entstanden und die Köche trauen sich nicht drüber", erklärt der Fischer. Außerdem sei der Karpfen als "ostösterreichischer" Fisch vor allem in Niederösterreich verbreitet. Blineder schwört auf Fischlaibchen: Dabei faschiert er zunächst Fischfilets und Zwiebeln. Anschließend formt er einen Knödel aus eingeweichten Semmeln, Eiern, Petersilie, Fischgewürzen und dem Faschiertem. Die Masse wendet er dann in Semmelbröseln und brät die geformten Laibchen in heißer Butter goldbraun an.

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