Facebook
Mit gefälschter Sicherheitszentrum-Warnung in die Phishingfalle

  • Aktuell kommt es vermehrt vor, dass Facebook-Nutzer keinen Zugriff mehr auf ihr Profil haben. Grund dafür ist das gefälschte "Sicherheitszentrum"-Konto.
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TIROL. Aktuell kommt es vermehrt vor, dass Facebook-Nutzer keinen Zugriff mehr auf ihr Profil haben. Grund dafür ist das gefälschte "Sicherheitszentrum"-Konto. Gibt man dort seine Anmeldedaten ein, um eine Sperre zu verhindern, bekommen Betrüger die Facebook-Anmeldedaten.

Angeblicher Verstoß gegen die Facebook-Nutzungsbedingungen

Aktuell klagen viele Tirolerinnen und Tiroler darüber, dass ihr Facebook-Profil gesperrt ist und sie plötzlich keinen Zugriff mehr auf ihr Konto haben. Das ist passiert: Die Betroffenen wurden in einem Beitrag von einem anderen Facebook-Nutzer markiert, da sie  angeblich gegen die Facebook-Nutzungsbedingungen verstoßen hätten. Nun sollen die Betroffenen ihre Anmeldedaten im "Sicherheitszentrum" eingeben. Nur so könne verhindert werden, dass das Facebook-Konto gesperrt werde. Man wird aufgefordert dem Link in dem Posting zu folgen.

  • Mit diesem Text wollen Betrüger an die Facebook-Benutzerdaten ihrer Opfer
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Kein Zugriff mehr auf das eigene Facebook-Konto

Folgt man dem im Posting angeführten Link kommt man auf die gefälschte Facebook-Login-Seite. Hier wird man aufgefordert, seinen Benutzernamen und das Passwort einzugeben. Hat man das gemacht, erscheint noch sein eigener Newsfeed und das eigene Facebook-Profil. Allerdings haben die Betrüger nun Zugriff auf das Facebook-Konto ihrer Opfer. Allerdings haben die Benutzer nach kurzer Zeit keinen Zugriff mehr auf ihr Profil. Die Betrüger ändern nun den Namen des Users in Sicherheitszentrum und ändern das Profilbild mit dem Facebook-Logo. Sie erstellen eine neue Statusanzeige und markieren beziehungsweise erwähnen die Freunde aus der zugehörigen Freundesliste. Es kommt zum Domino-Effekt, die Hacker erhalten Zugriff auf immer mehr Konten.

Wie man sich schützen kann

Es gibt zwar keinen hundertprozentigen Schutz gegen den Betrug im Internet. Aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, es den Betrügern schwer zu machen und sich selbst gegen Internetbetrug zu schützen. Die Arbeiterkammer Tirol (AK Tirol) gibt Tipps, wie man sich vor Betrugsversuchen auf Social-Media schützen kann.

  • Nutzen Sie ein einmaliges, sicheres Passwort, auch für Ihre Social Media Profile.
  • Geben Sie dieses Passwort nie an Dritte weiter. Offizielle Warnungen von Facebook erhalten Sie per eMail von einer offiziellen, authentischen eMail-Adresse des Facebook-Konzerns. Gleichzeitig erhalten Sie Meldungen in Ihren Benachrichtigungen oder auf Ihrem hinterlegten Gerät, wenn die zweistufige Authentifizierung aktiv ist.
  • Richten Sie unbedingt die zweistufige Authentifizierung für Ihr Konto ein. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie über jeden Anmeldeversuch in Ihrem Konto informiert werden und eine Freigabe erteilen müssen.
  • Antworten Sie nicht auf eMails, deren Absender Sie nicht zuordnen können. Klicken Sie keine Links in fremden Beiträgen aus unsicheren Quellen oder Anhänge in eMails von Absendern an, die Sie nicht kennen oder die Ihnen ungewöhnlich erscheinen.
  • Überprüfen Sie Ihre Facebook-Privatsphäre-Einstellungen und beschränken Sie alle Zugriffe auf das Nötigste. Das beugt missbräuchlicher Verwendung Ihrer Daten vor.

Für weitere Tipps stehen die AK Konsumentenschützer unter der kostenlosen Hotline 0800/225522-1818 mit Rat und Tat zur Seite.

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