Bezirk Tulln
Jäger pflanzen Hecken und erheben Besatzs

Enten bevorzugen natürliche Nistplätze, nehmen aber auch Nistkästen gerne an – zumindest für ein wärmendes Sonnenbad im Frühjahr. | Foto: Michael Breuer
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  • Enten bevorzugen natürliche Nistplätze, nehmen aber auch Nistkästen gerne an – zumindest für ein wärmendes Sonnenbad im Frühjahr.
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  • hochgeladen von Katharina Gollner

Im Frühjahr legen Jägerinnen und Jäger Biotope an, bessern die Wildäcker im Revier auf und pflanzen Hecken, Verbiss- und Feldgehölze, Sträucher oder Remisen. Sämtliche Pflanzungen dienen im Sommer und Herbst als Schutzzonen, Äsung und Einstände für Wildtiere sowie viele andere Tierarten.

BEZIRK TULLN (pa). Besonders für das Niederwild sind solche von Hand angelegten Schutzzonen überlebenswichtig. Die Jägerinnen und Jäger achten zudem darauf, solche Maßnahmen nicht vereinzelt im Revier zu setzen, sondern auch entsprechend zu vernetzen. So können die Wildtiere zwischen den einzelnen Hecken und Biotopen wechseln und sind trotzdem gut gedeckt.

Enten lieben Sonnenbad auf kleinen Inseln

Nach der Reihzeit sind die Enten auf geeignete Nistplätze für die Eiablage angewiesen. Die Jägerinnen und Jäger unterstützen hierbei durch das Anlegen einer geeigneten Ufervegetation, um den Tieren optimale Voraussetzungen für ihre Nester zu bieten. Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, um Sonnenplätze für Enten anzulegen. Die Tiere genießen es, auf einem Baumstamm oder kleineren Inseln im Teich in der Sonne zu sitzen und Wärme zu tanken.

Erhebung der Besatzzahlen 

Im Frühjahr werden die Besatzzahlen im Revier erhoben. Das geschieht je nach Wildart auf unterschiedliche Weise. Die Raufußhühner wie der Auerhahn und Glattfußhühner wie der Fasan etwa lassen bereits ihre Balzrufe erklingen. Durch Ausmachen der Laute erfahren die Jägerinnen und Jäger die Besatzzahl und den Standort der Balzplätze, die auf der Flurkarte notiert werden.

Die Jägerinnen und Jäger beteiligen sich aber auch an der Beobachtung der Zugvögel, die aus ihren Winterrevieren zurückkehren, und sind damit ein wesentlicher Bestandteil der Vogelzählung in Österreich. Gleichzeitig können damit wichtige Erkenntnisse über das eigene Revier als Lebensraum der Wildtiere gewonnen werden.

Reviereinrichtungen sanieren und erneuern

Im Frühjahr ist auch der richtige Zeitpunkt, um neue Reviereinrichtungen aufzustellen oder die alten zu sanieren. Reviereinrichtungen sind wesentlich für einen geordneten Jagdbetrieb und dienen unter anderem der Beobachtung, dem Monitoring, der Hege und dem Abschuss von Wildtieren. Bei der Wahl des Standorts sind die Geländeform und die Wildschadenssituation wichtige Aspekte. Danach müssen sich die Jägerinnen und Jäger mit den Grundbesitzern absprechen und sich die Zusage für die Errichtung holen. Zu den gängigsten Reviereinrichtungen zählen Hochstände in unterschiedlichen Formen – von einer einfachen Leiter mit Sitzbrett für ein oder zwei Personen bis hin zu einer großen windgeschützten Kabine mit Fenster, aber auch Fütterungsstellen, Salzlecken und Pirschsteige. Die Jagdhütten werden ebenfalls in Betrieb genommen und mit einem Grundvorrat an Lebensmitteln und Verpflegung bestockt.

Über den NÖ Jagdverband

Der NÖ Jagdverband ist die Interessenvertretung der rund 35.400 Jägerinnen und Jäger in Niederösterreich. Im Interesse seiner Mitglieder setzt sich der NÖ Jagdverband für gute Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Jagdwesen auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene ein. Im Interesse des heimischen Wildes kümmert er sich um den Erhalt und die Verbesserung von Lebensräumen, um so für einen artenreichen und gesunden Wildbestand in Niederösterreich zu sorgen, der im Einklang mit der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung des Landes steht.

Enten bevorzugen natürliche Nistplätze, nehmen aber auch Nistkästen gerne an – zumindest für ein wärmendes Sonnenbad im Frühjahr. | Foto: Michael Breuer
Die Fasanenzählung erfolgt regelmäßig von fixen Standpunkten aus, im Frühjahr bedienen sich die Jägerinnen und Jäger dabei dem Verhören der Balzlaute. | Foto: Michael Migos

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