Workshop im World-Cafe-Format
Förderung der Tullnerfelder Natur
KIRCHBERG AM WAGRAM. Der Naturschutzbund NÖ und das Netzwerk Natur Tullnerfeld luden am 15. Februar mit Unterstützung der Region Wagram in Kirchberg am Wagram im Weritas zu einem Naturschutzworkshop ein. Rund 35-40 Personen sind der Einladung gefolgt, was Bürgermeister Franz Aigner, Projektkoordinatorin des Naturschutzbundes Karoline Karpati, Projektinitiatorin Gerta Grabherr und Geschäftsführerin des Naturschutzbundes Margit Gross sehr gefreut hat.
Im Fokus standen die Möglichkeiten, die Natur im Tullnerfeld zu erhalten und zu fördern und das Ausmaß der Biodiversitätskrise durch zu geringe Ökosysteme wurde veranschaulicht.
Der Vortrag wurde von Bürgermeister Franz Aigner eröffnet, Gerta Grabherr hat anschließend erzählt, wie das Projekt zustandekam.
"Wir haben gesehen, wie durch die Bahn ein unglaublicher Entwicklungsschub im Tullnerfeld passiert ist und dann haben mein Sohn und ich gesagt, dass mit Jammern nichts geholfen ist, also tun wir was." - Gerta Grabherr
Sie wandte sich an den Naturschutzbund Niederösterreich, welcher das Projekt annahm.
"Es ist klar, dass so ein Leaderprojekt nicht in drei, vier Jahren machbar ist, aber das Ziel ist eine grüne Struktur im Tullnerfeld zu erschaffen. Es muss auch Vernetzungen geben für die Natur, wo sie sich entlang von Trittstein Biotopen und weiteren die Möglichkeit hat sich auszubreiten.", so Gerta Grabherr.
Frau Margit Gross hat anschließend Zahlen und Fakten präsentiert, welche veranschaulichten wie sehr die Natur durch Agrarkultur gelitten hat und Beispiele gegeben wie man wieder mehr Lebensräume für Tiere und Pflanzen bereitstellen kann.
"In der Diskussion der Klimakrise geht sehr oft die Krise der biologischen Vielfalt verloren. Das Bewusstsein, dass wir in einer zweiten Krise stecken, welche ein großer Teil der Klimakrise ist muss wieder hervorgerufen werden." - Margit Gross.
Anschließend diskutierten die Teilnehmer im World-Café-Format unter anderem darüber, wie Lebensräumen und Arten in der Agrarlandschaft, dem Siedlungs- und Gewerbegebiet und an anderen Orten in der Gemeinde mehr Platz gegeben werden kann.
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