Mord in Wien
13-Jähriges Mordopfer stammt aus Tulln
Schock für Passanten in Wien Donaustadt, eine junge Frau lehnte leblos gegen einen Baum.
TULLN/WIEN. Das gefundene Mädchen war erst 13 Jahre alt und stammt laut Berichten anderer Medien aus Tulln. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür nicht. "Es sind Spekulationen", erklärt Markus Dittrich, der Pressesprecher der ermittelnden Landespolizeidirektion Wien. Fest steht, dass das Mädchen mit zahlreichen Hämatomen aufgefunden wurde. Ermittelt wird derzeit in alle Richtungen zumal noch nicht feststeht wie genau der Mord passiert ist. Lediglich, dass er nicht im öffentlichen Raum passiert ist. Aus ermittlungstaktischen Gründen hält sich die Polizei aber sehr bedeckt. "Die Eltern meldeten sich bei einer Polizeiinspektion in Niederösterreich", so Dittrich. In der Stadt selbst weiß man bisher noch nichts. "Ich habe bisher darüber nur aus den Medien gehört", sagt Bürgermeister Peter Eisenschenk.
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Das Landesgericht für Strafsachen hat über den dritten festgenommenen Afghanen aufgrund Fluchtgefahr die U-Haft verhängt. Unterdessen herrscht im Zuge des Falles eine Asyldebatte in der Regierung. Innenminister Nehammer will eine Debatte über Gesetzesänderungen auf EU-Ebene anstoßen. Zadic sieht hingegen keinen Anlass für eine Verschärfung der Gesetze. "Man muss sie aber konsequent anwenden", so die Justizministerin.
Verdacht der Vergewaltigung
Die Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen des Verdachts der Vergewaltigung mit Todesfolge und Missbrauchs einer wehrlosen Person gegen vier junge Afghanen. Drei von ihnen wurden bereits festgenommen, der Vierte wird per internationalem Haftbefehl gesucht und ist ebenfalls öfters mit dem Gesetz in Konflikt gekommen.
Treffen am 25. Juni
Der 16-Jährige soll die 13-Jährige gekannt haben, sich am 25. Juni mit dem im Bezirk Tulln (NÖ) wohnhaften Mädchen in Wien getroffen haben und die Unmündige dann mit in die Wohnung des 18-Jährigen genommen haben. Dort sollen der 13-Jährigen Drogen verabreicht worden sein, mindestens zwei junge Männer sollen sich an ihr vergangen haben. Die genauen Umstände ihres Todes sind noch unklar, ein Gerichtsmediziner hatte Ersticken als kausal für das Ableben des Mädchens angenommen und Verletzungsspuren festgestellt, die darauf hindeuten könnten, dass sich die 13-Jährige gewehrt hatte. Die Strafverfolgungsbehörden hoffen, dass das schriftliche Obduktionsgutachten sowie Expertisen aus den Fachgebieten der Toxikologie und Molekulargenetik nähere Aufschlüsse zu den Vorgängen bringen, die zum Tod des Mädchens geführt hatten.
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Nach dem Mord an der 13-jährigen Leonie wird aktuell nach einem vierten Tatverdächtigen gefahndet, und zwar per europäischem Haftbefehl, wie Polizeichef Gerhard Pürstl bekannt gab. In der Nacht auf Donnerstag wurde bereits eine dritte Person gefasst, ebenso ein Afghane (23 Jahre).
Es handelt sich um einen 23-jährigen afghanischen Staatsangehörigen. Er wurde im Bereich der U-Bahnstation Michelbeuern in Wien von Beamten des Landeskriminalamts in Zusammenarbeit mit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität Wien (EGS) festgenommen.
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Für die beiden Verdächtigen klickten die Handschellen. Die 16 und 18 Jahre alten Afghanen wurden auf der Donauinsel bzw. in einer Pizzeria am Alsergrund festgenommen. Wie sich am Dienstag herausstellte, hat der 18-Jährige, dessen Wohnung in der Nähe des Leichenfundorts der Tatort sein soll, ein bemerkenswertes Vorstrafenregister für sein Alter.
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Die Landespolizeidirektion Wien teilte am Montagabend mit, dass zwei männliche Tatverdächtige wegen des Verdachts des Mordes an dem 13-jährigen Mädchen aus Tulln festgenommen wurden. Zwei afghanische Staatsbürger, 16 und 18 Jahre alt, werden verdächtigt das Mädchen getötet zu haben, wie die Polizei in einer Aussendung bekannt gab.
Einvernahme läuft
Er steht im Verdacht, ebenfalls an der Tathandlung beteiligt gewesen zu sein, die zum Tod des 13-jährigen Mädchens, Leonie aus Tulln (NÖ) geführt hatte. Das Landeskriminalamt Wien führt weiterhin die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Einvernahme des dritten Beschuldigten ist in diesen Ermittlungen beinhaltet.
Bericht der Zeitung "Heute"
Heute-Artikel
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