Bezirk Tulln
8.767 Hundehalter und ihre Lieblinge

Peter Schoisengeier und sein Goldenretriever Nemo. | Foto: Katharina Gollner
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Die Zahl der Hunde im Bezirk steigt. Ein Lokalaugenschein über Tierliebe und kleinere Reibereien. Für die einen sind sie geliebte Familienmitglieder, für andere ein Ärgernis. Im Bezirk Tulln halten 8.767 Menschen 11.131 Hunde. Tendenz steigend.

TULLN. Die Bezirksblätter sind dem Phänomen Hund auf den Grund gegangen und widmen dem treuesten Begleiter des Menschen eine achtwöchige Serie (siehe nächste Seite und Interview auf der NÖ-Seite). Zum Start haben wir Freunde der Vierbeiner im Bezirk Tulln besucht, beleuchten aber auch die Schattenseiten im Zusammenleben mit den Vierbeinern.

Insgesamt sind 167 Listenhunde im Bezirk Tulln gemeldet. In der Stadt Tulln gibt es ingesamt 1.038 Vierbeiner, davon sind 34 eingetragene Listenhunde. Die Jahresabgabe für einen Hund beträgt in der Stadt Tulln 6,54 Euro für Nutzhunde (zum Beispiel Blindenhunde), 112 Euro für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotential und auffällige Hunde nach §§ 2 und 3 NÖ Hundehaltegesetz sowie 45 Euro für alle übrigen Hunde.

Peter Schoisengeier und sein Hund Nemo gehen täglich bei der Donaupromenade in Tulln spazieren. "Unser Golden Retriever ist ein sehr liebevoller und ruhiger Hund, auch wenn er oft seinen Dickschädel durchsetzten möchte. Meine Frau und ich nehmen Nemo auch mit in den Urlaub und übernachten in Hotel, in denen Hunde erlaubt sind.", erklärt der Hundebesitzer.

"Wenn man einen Hund gewohnt ist, dann fehlt einfach etwas. Fina ist schon unser dritter Vierbeiner und man muss bei jedem Wetter spazieren gehen. Dies ist nicht nur für den Hund gut, sondern fördert auch unsere Gesundheit", sagt der Tullner Peter Kratochwil in Begleitung mit seinem 6-jährigen Rüden.

"Sitz, Platz und gib Pfote"

Die Einhaltung einfacher Kommandos sind essenziel für ein ruhiges und harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier. Achten die Hundehalter nicht auf das Verhalten des Hundes, kann es oftmals zu Prob-lemen zwischen anderen Tieren und Nicht-Hundebesitzern kommen.
Die Sporthundetrainerin Karin Gartler-Rappold berichtet: "In meiner Sporthundetrainingssparte ist ein leichter Anstieg zu erkennen, jedoch verzichten immer mehr Besitzer auf eine Grundbasisausbildung für den Hund. Jeder Vierbeiner, egal ob groß oder klein, sollte die einfachsten Befehle beherrschen. Es gibt viele Unklarheiten bezüglich des neuen Hundehaltergesetzes bei den Besitzern sowie Nicht-Hundehaltern. Diesbezüglich muss mehr Aufklärung betrieben werden." Das Gesetz schreibt vor, dass an Orten mit erhöhter Menschenansammlung Leine- und Maulkorbpflicht für alle Hunde herrscht.

Freilaufende Vierbeiner in Wäldern stören nicht nur die Jäger, sondern vor allem das Wild. Die Jungtiere werden gestresst und können sich schwer verletzen. Bezirksjäger Alfred Schwanzer erklärt zu diesem Thema: "Die Probleme mit Hunden im Jagdrevier sind in unseren Bezirk nicht anders als überall sonst auch. Die Hunde sind selten Schuld am Fehlverhalten, da sind die HundebesitzerInnen gefragt. Die Hunde stören durch freies herumlaufen nicht den Jäger sondern das Wild das keine volle Futterschüssel hat sondern die Nahrung selbst suchen muß. Speziell in Zeiten wo Jungwild auf die Welt kommt ist es nicht lustig zu sehen wenn ein Hund aus Spaß und Tollerei trächtige Tiere vor sich her treibt oder Jungwild zu seinem FührerIn bringt und dafür belohnt werden will. Der Jäger ist aber verantwortlich für das Wild und deswegen kommt es oft zu Kontroversen denen auch eine Anzeige folgen kann. So wie überall gibt es vorbildliche und andere Hundführer die teilweise unbelehrbar sind."

Gründe, sich keinen Hund zu halten, sind oft die aktuelle Wohnsituation, eine veränderte Urlaubsplanung mit dem Vierbeiner sowie der erhöhte Arbeitsaufwand, welcher mit einer Hundehaltung einhergeht.

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