Am Fliegerhorst soll wieder frisch und regional gekocht werden
Bereits im Jahr 2011, als geplant wurde die Kasernen durch eine Zentralküche zu versorgen, sprachen wir Freiheitliche uns ganz klar gegen eine Zentralküche aus.
LANGENLEBARN (pa). „Wir sammelten damals auch unter dem Motto „Gulaschkanone statt Müllküche“ Unterschriften gegen die Zentralküche“, erinnert sich FPÖ-Bezirksobmann Andreas Bors. Spätestens jetzt muss allen klar, dass die FPÖ mit ihrer Kritik von Anfang an Recht hatte.
„Das System der Zentralküche beim Österreichischen Bundesheer hat in allen Belangen versagt. Von Frische und Regionalität kann überhaupt keine Rede sein“,
sagt FPÖ-Wehrsprecher LAbg. Jürgen Handler.
Dass mit der Zentralküche und den so genannten Finalisierungsküchen in den Kasernen besonders die Qualität des Essens leidet, liegt auf der Hand. Die erste Zubereitung passiert entweder im Kombidämpfer oder bei Convenience und Frischware auf herkömmliche Art. Anschließend wird das Essen für die Verpackung auf 75 Grad Celsius gekühlt und die Lebensmittel kommen zur Verpackungsmaschine. Dort wird der Sauerstoff entzogen und das Essen mit Stickstoff begast. Dann erfolgt der Kühlvorgang auf vier Grad. Die fertigen Speisen werden an die Speditionsfirma übergeben und anschließend ausgeliefert. Die durchschnittliche Lagerung in den Finalisierungsküchen beträgt zwei Tage. Letztlich werden die Speisen erwärmt und ausgegeben.
„Das hat nichts mehr mit Essen zu tun, sondern ist schlichtweg Müll. Nicht umsonst klagen viele Soldaten über mangelnden Geschmack, wenig Flexibilität, geringe Abwechslung und sogar Lebensmittelunverträglichkeit aufgrund der Begasung mit Stickstoff“,
übt Handler Kritik.
Wir wollen wieder eine Versorgung nach dem Regionalprinzip. „Uns ist es wichtig, dass unsere Bauern, Bäcker und Fleischer im Umfeld des Fliegerhorstes in die Versorgung eingebunden werden. Der Bundesheerstandort in Langenlebarn muss wieder zu einem starken Partner für regionale Lebensmittelproduzenten im Tullnerfeld werden“, so Bors abschließend.
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