20 Jahre zurückgeblättert
Auch ohne Auto geht es durch die Stadt Tulln
Ohne Auto geht's auch? Stadtgemeinde forciert alternative Fortbewegungsmittel hieß es bei uns vor 20 Jahren.
TULLN. Innerhalb von vier Jahren wollte Tulln zehn Prozent an motorisierten Verkehr einsparen. Das ist nur möglich, wenn alle Bürger mitmachen. So hieß es in unserer Ausgabe von September 2003.
Damals angedacht
Im Rahmen der ersten europäischen Mobiltiätswoche appellierte die Gemeinde daher an die Eltern von Volksschülern, die Kinder möglichst nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule zu bringen. Auch ein Verleih für Kinder- und Transportanhänger und generell ein Radverleih mit Fahrradboxen waren weitere Ideen zur Einsparung. 2003 wurden fast 500.000 Euro für Radwege investiert. Weitere Projekte etwa waren: "Energie er-fahren" in Kooperation mit anderen Gemeinden zur Vorstellung verschiedener Energiearten.
Es hat sich viel getan
Bürgermeister Peter Eisenschenk verrät:
„Schon vor mehr als 20 Jahren, genau genommen schon seit den 1990er Jahren, hat Tulln mit der Forcierung alternativer Mobilität die richtige Richtung eingeschlagen".
Denn:
"Seit damals haben wir etliche Kilometer an Radwegen neu geschaffen und unzählige Projekte umgesetzt – von kleinen wie dem Familien-Verkehrstag Anfang September bis zu Meilensteinen wie dem Mobilitätsystem LISA.Tulln. Denn eines ist klar: Die Änderung unserer Mobilitätsgewohnheiten ist einer der zentralen Stellhebel im Klimaschutz“.
E-Mobil Taxi
Zwar motorisiert spart das neue Mobilitätsangebot LISA.Tulln bei entsprechender Nutzung dennoch Verkehr ein. Mit dem E-Sammeltaxi haben Tullner zusätzlich zu Bus und Bahn weitere Möglichkeiten um über den Verzicht aufs Auto nochmals nachzudenken. Für kurze Strecken lohnt sich immer noch zu Fuß zu gehen.
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